FPÖ-nahe „Aula“nennt Song-Contest-Teilnehmer „Quotenmohr“
DER EINZELFALL: Das rechtsradikale, FPÖnahe Magazin Aula nennt Cesár Sampson, Österreichs Teilnehmer am Eurovision Song Contest, einen „Quotenmohren“. Die Zeitschrift erscheint seit 1951, Eigentümer waren bis zuletzt die Freiheitlichen Akademikerverbände. Neben personellen Verflechtungen steckten die Partei und etliche ihrer Unterorganisationen aber auch viel Geld in Form von Inseraten in das Blatt.
DIE KONSEQUENZ: FPÖ-Chef Strache kündigte an, dass die Partei nicht mehr in der Aula inserieren werde – und dass niemand, der dort publiziere, Karriere in der FPÖ machen würde. Generalsekretär Harald Vilimsky geht davon aus, dass die Marke Aula vom Markt verschwinden werde. Im Juni erschien die letzte Ausgabe des Blattes.
Heinrich Sickl, Obmann des Freiheitlichen Akademikerverbands, kündigte ein Nachfolgemagazin an – finanziell und personell neu aufgestellt, inhaltlich „patriotisch und wertkonservativ“ausgerichtet. Es sei „am Fertigwerden“und soll Mitte Dezember erstmals erscheinen, sagt Sickl zum