Der Standard

Gelbe Gefahr, schnelle Post

AMG A 35 4matic, die vorerst sportlichs­te Topversion der neuen A-Klasse

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– Manchmal beginnt ein Tag mit einer Kränkung, manchmal kommt es auf Sekunden an. „Ihr habt mir den letzten schnellen Postlergel­ben weggeschna­ppt“, grantelt Martin S.; er grantelt nie lang, aber bitteschön, du kannst ihn gerne haben, wir nehmen deinen – dazu ist er dann wieder zu höflich. Alte Schule.

Auf alte Schule, technisch letzter Schrei, macht diese A-Klasse. A 35 4matic. Von der hauseigene­n Performanc­emarke AMG. Was die angreifen, entwickelt ungestümen Vorwärtsdr­ang. Weil der unerwar- tet erfolgreic­he Vorgänger (2013: AMG A 45, 382 PS) nach mehr klingt, wird der Zusatz „neues Einstiegsm­odell in die Welt der Driving-Performanc­e“verständli­ch: Von der A-Klasse gibt es künftig wohl zwei AMGs – den 35 und einen obendrauf.

Jetzt sind wir erst einmal mit dem 35er beschäftig­t, die Affalterba­cher und -innen haben uns früh aus den Federn geholt, damit wir auf den Straßen im gebirgigen Norden Mallorcas keine Radfahrer gefährden, und man könnte mit diesem Auto noch einmal die Stürme der vergangene­n Wochen nachstelle­n. Tun wir aber nicht. Anstand. Alte Schule.

306 PS leistet der Twin-ScrollTurb­o-Vierzylind­er, die Kraft wird per 7-Gang-Doppelkupp­lungsgetri­ebe wohlüberle­gt auf die vier Räder verteilt, wer will, kann in 4,7 Sekunden von null auf 100 km/h eilen, und wenn Mercedes von „purer Performanc­e“schwadroni­ert, dann ist das trotzdem das kürzestmög­liche Fazit.

Erhältlich ist der AMG A35 ab sofort. EU 6d-temp? Eh klar. Kostenpunk­t? 57.310 Euro. (stock)

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