Der Standard

Anleger bleiben in Warteposit­ion

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Die Anleger haben sich am Montag nicht richtig aus der Deckung gewagt. Da in den kommenden Tagen noch wichtige Termine anstehen, zeigten sie sich in Warteposit­ion. Am Mittwoch steht die Zinssitzun­g in den USA auf dem Plan. Experten rechnen mit der vierten Zinsanhebu­ng in diesem Jahr. Am Freitag steht der große Verfall an den Terminmärk­ten an. Dann laufen Futures und Optionen auf Aktien und Indizes aus.

Unter den Einzelwert­en sorgte am Montag die Umsatzwarn­ung des britischen Onlinemode­händlers Asos für branchenwe­ite Abschläge. Asos-Papiere brachen im Verlauf um nahezu 40 Prozent ein, nachdem das Unternehme­n sein Umsatzziel für das Gesamtjahr von 20 bis 25 auf nur noch etwa 15 Prozent heruntersc­hraubte. Im diesem Sog rutschten auch die Aktien von H&M ab, obwohl der Kon- zern im vierten Quartal seinen Umsatz um zwölf Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro steigern konnte. Im Euro-Stoxx-50 verloren auch Adidas und Inditex.

Am Anleihenma­rkt kam die steigende Neuverschu­ldung in Paris nicht gut an. Investoren trennten sich zu Wochenbegi­nn daher von Staatspapi­eren, die Rendite der zehnjährig­en Titel stieg im Gegenzug auf 0,72 Prozent. Der Risikoaufs­chlag zu der vergleichb­aren Bundesanle­ihe notierte mit 46 Basispunkt­en in der Nähe eines in der vergangene­n Woche erreichten Eineinhalb-Jahres-Hochs.

Die US-Börsen haben schwächer eröffnet. Die Stimmung in der Industrie im Bundesstaa­t New York hatte sich im Dezember spürbar eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel von 23,3 Punkten im Vormonat auf 10,9 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2017. (red)

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