Europa League: Rapid erwischt Inter Mailand
Red Bull Salzburg gegen Club Brügge hoher Favorit
Nyon – Belohnung oder Strafe? Diese Frage stellte sich Rapid Montagmittag nach der Auslosung der Runde der letzten 32 zur Europa League in Nyon. In Inter Mailand wartet ein ganz Großer vergangener Tage. Rapid empfängt den 18-fachen Meister aus Italien am 14. Februar 2019 im AllianzStadion. Das Rückspiel folgt eine Woche später im 80.000 Zuschauer fassenden San Siro. „Wir können nur überraschen und sollten die Herausforderung mit Freude annehmen“, sagte Trainer Dietmar Kühbauer. Inter ist als Gruppendritter der Champions League in die Europa League umgestiegen. Hinter Poolsieger FC Barcelona schied die Truppe von Coach Luciano Spalletti punktegleich mit Tottenham nur aufgrund des direkten Vergleichs aus.
Rapid bespielte den Champions-League-Sieger von 2010 in der ersten Runde des Uefa-Cups 1999 und schied nach einem 2:1Heimsieg durch ein 1:3 nach Verlängerung in Mailand aus. Jürgen Klinsmann erzielte das entscheidende Tor. Auch aktuell hat Inter Stars genug, darunter Kapitän und Torjäger Mauro Icardi sowie die kroatischen Vizeweltmeister Ivan Perisic, Marcelo Brozovic und Sime Vrsaljko. In der Serie A liegen die Nerrazurri gegenwärtig hinter Juventus Turin und Napoli an dritter Stelle.
Erinnerung an Happel
Fraglos einfacher ist die Sechzehntelfinal-Aufgabe für Meister Salzburg, der auf den belgischen Champion Club Brügge trifft und den Vorteil des Heimrückspiels am 21. Februar hat. Die größten Erfolge feierten die Flamen unter Trainer Ernst Happel – 1976 Finale im Uefa-Cup, 1978 Finale im Meistercup. In dieser Saison ist die Mannschaft des kroatischen Trainers Ivan Leko ebenfalls ein Umsteiger aus der Champions League, an Dortmund und Atlético Madrid war kein Vorbeikommen, allerdings gelang sowohl gegen die Deutschen als auch gegen die Spanier ein Punktgewinn. Der 15-fache Meister, aktuell hinter Genk Zweiter, sorgte zuletzt durch seine Verwicklung in den belgischen Korruptionsskandal für Negativschlagzeilen.
Salzburgs Erfolgstrainer Marco Rose ficht das natürlich nicht an: „Das ist ein spannendes Los, mit einem Gegner, auf den ich mich freue.“(APA, red)