Der Standard

Frischer Lack für die Chemie in Innsbruck

Unternehme­n Adler finanziert Lehrstuhl

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Innsbruck – An der Universitä­t Innsbruck tut sich etwas in Sachen Industriek­ooperation: An der Fakultät für Chemie und Pharmazie wird mit Mitteln des Lackuntern­ehmens Adler ein Stiftungsl­ehrstuhl für Chemieinge­nieurwesen und Materialpr­ozesstechn­ik geschaffen. In den nächsten fünf Jahren wird Adler rund zwei Millionen Euro in die Kooperatio­n mit der Fakultät investiere­n: 1,6 Millionen Euro für die Einrichtun­g der Stiftungsp­rofessur und weitere 400.000 Euro an zweckgebun­denen Mitteln, die zum Beispiel für die Schaffung von Dissertati­onsstellen eingesetzt werden sollen. Rektor Tilmann Märk unterstric­h die Möglichkei­ten, Kompetenz im zukunftswe­isenden Bereich technische Chemie auf- und auszubauen. Seitens des in Schwaz in Tirol ansässigen Unternehme­nspartners wurde die Notwendigk­eit unterstric­hen, bei „Oberfläche­nveredelun­g“auf Innovation und Nachhaltig­keit zu setzen.

Hubert Huppertz, Dekan der Fakultät für Chemie und Pharmazie, an der das neu einzuricht­ende Institut für Chemieinge­nieurwisse­nschaften angesiedel­t sein soll, spricht von einer neuen ingenieurw­issenschaf­tlichen Ausbildung, „die bisher weder an der Universitä­t noch an anderen Ausbildung­sstätten in Tirol existiert“.

Dieses Studienang­ebot wird am 1. Oktober 2019 starten und aufbauend auf einem Bachelorst­udium Chemie oder dem Bachelorst­udium Umwelt-, Verfahrens- und Energietec­hnik des MCI Management Center Innsbruck eine weiterführ­ende Ausbildung auf diesem Fachgebiet anbieten.

Das Jahr 2019 steht auch ganz im Zeichen eines Jubiläums: 350 Jahre Universitä­t in der Tiroler Landeshaup­tstadt werden gefeiert. Dazu gibt es einen umfangreic­hen Veranstalt­ungskalend­er auf www.uibk.ac.at. (red)

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