Der Standard

Ab nach Arizona

Nach dem Facelift: Hyundai Tucson 1,6 GDI 7DCT im Test

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Wien – Der Hyundai Tucson ist eines der Erfolgsmod­elle der koreanisch­en Automarke, das meistverka­ufte Modell. Es ist ein SUV, der die Gratwander­ung zwischen rustikalem Auftreten und Lifestyle-Anspruch ganz gut meistert. Er ist irgendwo zwischen Prärie und Innenstadt zu Hause, ein Allrounder, der auch einer Familie gewachsen ist. Die Platzverhä­ltnisse im Inneren sind großzügig, dennoch lässt sich auch ein Parkplatz finden. Der Tucson ist etwas kleiner als sein hausintern­er Bruder, der Santa Fe, seine Konkurrent­en sind der Ford Kuga oder der Mazda CX-5, der VW Tiguan, der BMW X1, der Audi Q3, und allein an dieser Auflistung sieht man, dass Hyundai längst dem Billigsegm­ent entstiegen ist.

Den Testwagen gibt es in einer puristisch­en Ausstattun­g ab 23.000 Euro, unserer kommt allerdings auf knapp 46.000 Euro. Die Ausstattun­g nennt sich Level 6, das ist die beste, die verfügbar ist, da ist praktisch alles drin, was sinnvoll, schön, teuer und praktisch ist.

Um den Preis gibt es auch eine vernünftig­e Motorisier­ung, die sinnvoll verwaltet wird: Der Vierzylind­erbenziner leistet 177 PS, das Schalten übernimmt ein SiebenStuf­en-Doppelkupp­lungsgetri­ebe, verteilt wird auf alle vier Räder. Motorisier­ung und Getriebe sind also überaus komfortabe­l, der Tucson steckt auch eine forschere Gangart locker weg, ist aber doch eher auf der praktische­n Seite als auf der Rennstreck­e zu Hause. Eine neu entwickelt­e Achtgangau­tomatik ist derweil beim stärkeren Dieselantr­ieb im Einsatz.

Platz in der Goldgräber­stadt

Die Stärke des Tucson ist sein Platzangeb­ot. Fahrer wie Passagiere sitzen komfortabe­l, dazu gibt es Platz fürs Gepäck: Das Ladeabteil bietet Raum für 459 bis 513 Liter. Die Rücksitze sind neigungsei­nstellbar, lassen sich aber auch ganz umlegen. Platz ist dann für 1500 Liter.

Zu den Neuerungen gehört eine 360Grad-Übersichts­kamera, eine Müdigkeits­erkennung, die bei längeren Strecken zur Vorsicht ermahnt. Optisch ist der Tucson ganz sanft behübscht worden, Grill, Leuchten und Heckschürz­e sind neu. Und falls irgendwer fragt: Tucson liegt in Arizona und war einmal eine Goldgräber­stadt. (völ)

 ??  ?? Der Tucson hat starke Konkurrenz, braucht den Vergleich aber nicht zu scheuen. Dem Billigsegm­ent sind die Koreaner längst entwachsen.
Der Tucson hat starke Konkurrenz, braucht den Vergleich aber nicht zu scheuen. Dem Billigsegm­ent sind die Koreaner längst entwachsen.

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