Sternsinger appellieren an Kanzler Kurz: „Zeigen Sie Mut“
Wien – Im Bundeskanzleramt stand schon eine Leiter bereit. Die Türen sind hoch, und so musste einer der Heiligen Drei Könige, tatsächlich war es eine Königin, am Freitag im Büro von Bundeskanzler Sebastian Kurz die Leiter erklimmen, um den Schriftzug „C+M+B“am Türrahmen anzubringen. Der Kanzler hielt immerhin willig die Leiter.
Ihren Besuch im Kanzleramt verbanden die Sternsinger mit einem Appell zu mehr Menschlichkeit und Unterstützung der Uno-Entwicklungsziele. „Zeigen Sie Mut, wagen Sie eine Politik der Menschlichkeit und unterstützen Sie den Aktionsplan der nachhaltigen Entwicklungsziele.“
Das Ziel der Politik müsse das „Wohlergehen und friedvolle Miteinander aller Menschen“und auch der zukünftigen Generationen sein, hieß es zum Auftakt der diesjährigen Sternsingeraktion. Die Verpflichtung dazu gehe nicht zuletzt von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aus.
Kurz beteuerte, dass sich die Regierung bemühe, im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und des Auslandskatastrophenfonds ihren Beitrag zu leisten.
Ein Schwarzer war bei dem Treffen im Kanzleramt nicht dabei. Die Sternsinger, die dieses Jahr aus Pfaffstätten kamen, verzichteten darauf, einen Repräsentanten Afrikas mit dunkler Hautfarbe darzustellen. (red)