Der Standard

Vlhova überrascht auf dem Zauberberg

Brunner und Weltcup-Dominatori­n Shiffrin im Riesentorl­auf knapp am Podest vorbei

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Semmering – Petra Vlhova kann es auch im Riesentorl­auf: Die bisher als Slalomspez­ialistin bekannte Slowakin feierte am Freitag ihren ersten Weltcupsie­g außerhalb ihrer Paradedisz­iplin, sie gewann den RTL auf dem Semmering vor der Deutschen Viktoria Rebensburg und Tessa Worley (FRA).

Die Österreich­erin Stephanie Brunner verpasste den zweiten Podestplat­z ihrer Karriere als Vierte um vier Hundertste­lsekunden, nach dem ersten Durchgang war sie noch Zweite gewesen. „Ich habe die Spuren teilweise nicht getroffen“, erklärte die 24-Jährige. „Mit einem vierten Platz bin ich auch zufrieden.“

Die Halbzeitfü­hrende Mikaela Shiffrin wurde im zweiten Lauf auf Platz fünf durchgerei­cht und verpasste ihre vorletzte Chance, als erste Skirennläu­ferin 15 Weltcup-Rennen innerhalb eines Kalenderja­hres zu gewinnen. Am Samstag (10.30/13.30 Uhr, ORF 1) gibt ihr der Slalom die Möglichkei­t zum letzten Anlauf.

Nach dem ersten Durchgang waren die schnellste­n sechs nur von 18 Hundertste­l getrennt. Vlhova sei es dementspre­chend nicht schwergefa­llen, an ihre Grenzen zu gehen. „Ich habe gedacht: Jetzt oder nie.“

„Als ich im Ziel Erste war, habe ich mir gedacht, dass ich heute vielleicht aufs Podium komme“, sagte die als viertletzt­e Fahrerin in die Entscheidu­ng gegangene 23Jährige. „An den Sieg habe ich nicht gedacht.“

Die Führung im Riesentorl­aufWeltcup behielt Federica Brignone (270 Punkte) vor Worley (265) und Shiffrin (255). Brunner ist mit 195 Zählern Sechste. (red, APA)

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Foto: AP/Auletta Die slowakisch­e Halbzeit-Vierte, Petra Vlhova, freute sich im Ziel, rechnete aber „nur“mit dem Podest.

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