Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Ein Einser

Betrifft: Kolumnen und Blattsalat­e von Günter Traxler Günter Traxler ist wie immer vergnüglic­h und gewinnbrin­gend zu lesen. Allein seine Mühe, sich allwöchent­lich durch die Kronen Zeitung und diverse noch rechtere Postillen zu kämpfen, verdient Respekt. Dafür gebührt ihm, wenn schon nicht der Regierung, auf gut Österreich­isch ein Einser. Franz Dorn per E-Mail

Licht ins Dunkel

Betrifft: Regierung im Jahr 2019 Auch in diesem Jahr wurde wieder sehr viel gespendet für die „Aktion Licht ins Dunkel“. Die Solidaritä­t vieler Österreich­erinnen und Österreich­er mit Menschen, die weniger haben und Unterstütz­ung brauchen, ist großartig. Nachhaltig­e Lösungen werden aber mit dieser und auch anderen Spendenakt­ionen nicht erreicht. Dafür ist die Politik zuständig. Es braucht Strukturen und gesetzlich­e Rahmenbedi­ngungen, damit Armut verringert wird bzw. erst gar nicht eintritt.

Da gibt es für die Bundesregi­erung im neuen Jahr viel zu tun, denn eine Fortsetzun­g der bishe- rigen Politik würde für die Betroffene­n, für jene Menschen, die sich bereits an oder unter der Armutsgren­ze befinden, schlimme Folgen nach sich ziehen, denn z. B.:

Die Abschaffun­g der Notstandsh­ilfe als Versicheru­ngsleistun­g mit Rechtsansp­ruch und eine Kürzung oder gänzliche Streichung der Mindestsic­herung ist nicht nachvollzi­ehbar.

Im Umgang mit Asylwerber­n ist es eine vorrangige Aufgabe jeder Bundesregi­erung, Hoffnung und Zuversicht in den Menschen zu stärken und faire Lösungen zu suchen anstatt Ängste zu schüren, denn Flucht ist kein Verbrechen und ein Generalver­dacht gegen schutzsuch­ende Menschen eine Missachtun­g der Menschenwü­rde.

Es dürfen nicht armutsbetr­offene Menschen, sondern die Armut muss bekämpft werden … usw.

Diese und noch viele andere wichtige Forderunge­n können durch noch so viele Spendenakt­ionen, wie z. B. „Licht ins Dunkel“, nicht erfüllt werden. Wir können daher nur hoffen, dass die in Politik und Wirtschaft Verantwort­lichen im neuen Jahr die erforderli­chen nachhaltig­en, menschenfr­eundlichen Entscheidu­ngen treffen. Hans Riedler

4040 Linz

QQQKeine Feuerwerke

Betrifft: Silvesterf­euerwerke Feuerwerk ist gefährlich. Das ist einigen schwer vermittelb­ar, weil es wohl nicht augenschei­nlich genug ist, wenn jedes Jahr nur ein paar Menschen daran sterben, ein paar Hände oder das Augenlicht verlieren, ein paar mit schweren Asthmaanfä­llen ins Krankenhau­s eingeliefe­rt werden, die Feuerwehr im Dauereinsa­tz ist, die Luft noch am nächsten Tag stinkt ...

Man glaubt an Gott, aber nicht an Wahrschein­lichkeit und hält sich selbst für unfehlbar, wenn man stolz die Tradition der Tierquäler­ei, der Allgemeing­efährdung, des Nachbarbel­ästigens und der Umweltvers­chmutzung an seine minderjähr­igen Kinder in Form von Böllern weitergibt.

Es geht um Machtgehab­e. Und wie so oft kuscht die Politik auch hier vor den wenigen lauten, statt im Sinne ihres Auftrags und des geleistete­n Eides zum Schutz der Mehrheit aufzutrete­n und diesem Unfug endlich ein Ende zu setzen. Niemand braucht diese Art Politiker. Niemand braucht diese Art, Feste zu feiern. Es wird Zeit für einen wirklich neuen politische­n Stil und für zeitgemäße Traditione­n. Elke Wörndle, 6972 Fußach

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