Hirscher in Adelboden stets wie daheim
Adelboden – Skistar Marcel Hirscher plant am Samstag im Traditionsriesentorlauf zu Adelboden quasi einen Neustart. Kurz vor Weihnachten endete für den Salzburger mit Rang sechs in Saalbach-Hinterglemm schließlich eine Erfolgsserie in dieser Disziplin – nach Podestplätzen in 18 Rennen en suite. Letztmals in zwei Riesentorläufe hintereinander nicht unter den besten Drei war Hirscher in März 2014. Seinerzeit landete er in Kranjska Gora und Lenzerheide auf Rang vier.
In Adelboden ist Hirscher mit insgesamt sieben Siegen und vierzehn Podestplätzen in Riesentorlauf und Slalom der erfolgreichste Athlet. Den Rekord mit jeweils acht Erfolgen an einem Schauplatz hält er in Alta Badia ex aequo mit dem Schweden Ingemar Stenmark ( Madonna di Campiglio) und dem Norweger Aksel Lund Svindal (Lake Louise). 15 Podestplätze an einem Ort erreichte Hirscher bereits in Val d’Isère. Svindal schaffte das in Beaver Creek.
Auf dem Chuenisbärgli gelang Hirscher 2012 und 2018 das Double aus Riesentorlauf- und Slalom. In Zagreb hatte er zuletzt zum fünften Mal am selben Ort einen Slalom gewonnen. Dieses Kunststück könnte Hirscher am Sonntag im Berner Oberland wiederholen. Fünffachsieger im Slalom waren auch Stenmark in Kitzbühel und Madonna di Campiglio sowie Tomba in Sestriere.
Sicherheit gewinnen
Die offizielle Hangbefahrung am Freitag ließ Hirscher aus. „Ich muss die Sicherheit zurückgewinnen“, hatte der siebenfache Gesamtweltcupsieger, der seit Mittwoch in der Schweiz ist, wissen lassen. Neben dem Titelverteidiger hat nur Manuel Feller seinen Platz im WM-Riesentorlauf zu Aare am 15. Februar gebucht. Drei österreichische Tickets sind offen, Adelboden bietet die vorletzte Qualifikationschance. Die nächstbesten Österreicher in der Disziplinwertung sind Stefan Brennsteiner (28.), Routinier Philipp Schörghofer (30.), Johannes Strolz (32.) und Vizeweltmeister Roland Leitinger (34.) (APA, red)