Was sind das für Klopfzeichen?
Sie transportieren Informationen von einem zum anderen Ort. Die Geschichte der Signale.
Das Feuer heizte die Nachrichtenübertragung an: Rauchzeichen am Himmel erleichterten die Kommunikation über weite Strecken. Die indigenen Völker fügten der Glut nasses Gras hinzu, deckten die Feuerstelle mit Decken ab und hoben sie von Zeit zu Zeit. Die Intervalle zwischen Rauch und Nichtrauch stellen dabei wie die Wörter beim Schreiben eine Botschaft her. Ähnlich funktioniert das Morsen, das später aufkam: Hier folgen kurze und lange Töne auf Pausen.
Alle diese „Signale“haben etwas gemeinsam: „Information von einem Ort zu einem anderen Ort transportiert werden“, erklärt Erwin Reichel von der Johannes-Kepler-Universität Linz. Der Mikroelektroniker war zu Gast in der aktuellen Ö1Kinderuni.
Digitale Möglichkeiten haben die klassischen Verständigungsmethoden fast vollständig verdrängt, sagt Reichel. Inzwischen können wir ganz leicht mit Whatsapp Nachrichten versenden, was viel unkomplizierter ist als Rauchzeichen zu erzeugen. Smartphones sind inzwischen unser Kommunikationsmittel Nummer eins.
Allerdings gibt es auch Situationen, in denen die ganze Technik nichts hilft. Zum Beispiel dann, wenn Kälte oder Hitze das Gerät lahmlegen und man sich überlegen muss, wie man auf sich aufmerksam machen kann – weil man jemanden anderen warnen möchte oder in Not ist. Schiffen in Seenot oder Wanderern, die sich verirrt haben, helfen beispielsweise Nebelgranaten. Diese Signalpistolen leuchten Weiß und Rot und dienen den Rettern als Wegweiser. Die nächste Ö1-Kinderuni am Donnerstag um 16.40 Uhr widmet sich dem Thema „Gab es in der Antike schon Europa? Von einer Entführung zur internationalen Gemeinschaft.“Am Samstag ist sie im nachzulesen. p http://oe1.orf.at
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