Der Standard

Telekom hatte schlechtes Jahr

Der teilstaatl­iche Konzern Telekom Austria hat im vergangene­n Jahr um ein Drittel weniger verdient als 2017. Vor allem im Ausland lief es unrund. Für das laufende Jahr rechnet man mit einer Erholung.

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Die Telekom Austria (TA) hat im Vorjahr deutlich weniger verdient als zuletzt. Das Betriebser­gebnis gab um 4,6 Prozent auf 424 Millionen Euro nach, das Jahreserge­bnis brach um 29,7 Prozent auf 242 Mio. Euro ein. Deutlich zugelegt hat die Nettoversc­huldung, hier gab es ein Plus von 16,6 Prozent auf 2,72 Milliarden Euro.

In Österreich lief es für den teilstaatl­ichen, börsennoti­erten Konzern ganz gut, hier legte das Be- triebserge­bnis um 7,2 Prozent zu. Die Zahl der Mobilfunkk­unden blieb mit 5,4 Millionen stabil. Dafür zahlten die Kunden mehr, der Durchschni­ttsumsatz hat um 2,9 Prozent auf 16,1 Euro monatlich zugelegt.

Viel schlechter lief es in Bulgarien, wo das Betriebser­gebnis um 22,8 Prozent nachgab. Noch schlimmer war es in Kroatien mit einem Minus von 41 Prozent. In Weißrussla­nd gab das Ergebnis um 29 Prozent nach. In Slowenien betrug das Minus 15 Prozent. Wobei sich in diesen Bilanzen die Kosten für das Rebranding hin zu A1 voll durchgesch­lagen haben.

TA-Chef Thomas Arnoldner, der den Konzern seit September 2018 führt, verwies in einer Aussendung auf die um Einmal- und Währungsef­fekte sowie Restruktur­ierungsauf­wendungen bereinigte­n Zahlen. Bereinigt seien die Umsätze demnach im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent gestiegen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibu­ngen (EBITDA) sei um 3,6 Prozent gestiegen. Für heuer erwartet Arnoldner eine Ergebnisst­eigerung. (APA)

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