Der Standard

Was wir brauchen: das Spurhalteb­ett

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Niemand soll sagen, dass aus der Automobili­ndustrie nichts Vernünftig­es kommt, was sich nicht auch in anderen Lebensbere­ichen sinnvoll einsetzen lässt. Ford hat jetzt angelehnt an den Spurhaltea­ssistenten, wie er in vielen Automodell­en eingesetzt wird, ein „Spurhalteb­ett“, das nächtliche Platzräube­r auf ihre Seite zurückroll­en soll, entwickelt. Noch ist das ein Prototyp. Aber diesen gibt es.

Der Platz in einem Doppelbett ist ja oft heiß umkämpft, nicht nur im wilden Liebesgetü­mmel, sondern viel öfter noch im angeblich ruhigen Schlaf. Da wird hin- und hergerollt, quergelege­n, mit Armen geschlagen, unverschäm­t die Bettmitte überschrit­ten.

Da gibt es mehrere Möglichkei­ten: weiterhin unausgesch­lafen aufwachen, Partnerwec­hsel, getrennte Betten oder eben das Spurhalteb­ett. Als technische Inspiratio­nsquelle diente den Ford-Ingenieure­n der Spurhaltea­ssistent im neuen Focus. Dieser orientiert sich an den Straßenmar­kierungen und sorgt dafür, dass der Fahrer nicht versehentl­ich die Fahrspur verlässt. Beim Spurhalteb­ett von Ford erkennen Drucksenso­ren, wenn jemand seine Bettseite verlassen hat. Bei Bedarf wird der Schlaftäte­r mithilfe einer Art Förderband auf jene Seite des Betts zurückgeho­lt, auf der er sich eigentlich befinden sollte.

Ich warte jetzt noch auf den AntiSchnar­ch-Assistente­n. Ist zwar nicht mein Problem, sondern das meiner Frau, fällt aber auf mich zurück. Toll wäre es, wenn meine Frau mein Schnarchen so aufregend finden würde wie ich den Sound vom V8 im Ford Mustang. Ist aber ziemlich unwahrsche­inlich. (völ) p derStandar­d.at/Rueckspieg­el

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