Europa zieht USA nach oben
Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn deutlich zugelegt. Unterstützend wirkten dabei positive Vorgaben aus Europa. Mitentscheidend für die gute Stimmung waren aber auch Signale der Entspannung im USHandelsstreit. US-Finanzminister Steven Mnuchin bestätigte zuletzt auf Twitter nach der jüngsten Verhandlungsrunde in Peking Fortschritte im Konflikt mit China.
Der Dow Jones stieg im Verlauf um mehr als ein Prozent. Auch der S&P-500-Index und die Nasdaq legten zu. Bei den Konjunkturdaten gab es gemischte Signale: Die USUnternehmen haben ihre Produktion im Jänner überraschend gedrosselt. Sie stellten 0,6 Prozent weniger her als im Vormonat, teilte die US-Notenbank am Freitag mit. Besonders stark auf die Bremse traten die Industriebetriebe.
Etwas mehr Grund für Optimismus gab der Empire-State-Index. Er nahm im Februar auf 8,8 Zähler und damit stärker als erwartet zu. Der Indikator misst die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York. Zum Wochenabschluss zogen bei den Sektoren an der Wall Street vor allem die Bankund Finanzaktien und die Papiere aus der Ölindustrie deutlich an.
Nur einen Tag nach dem enttäuschenden Ausblick des ewigen Rivalen Coca-Cola stellt sich auch der Limonaden- und Snackhersteller Pepsi Co auf einen Gewinnrückgang ein. Der Getränkekonzern will zudem Produktionsanlagen schließen. An der Nasdaq ließ das die Aktie an Boden gewinnen.
In Europa drehten die Börsen nach einem zaghaften Start klar ins Plus. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro Stoxx 50 lag im Verlauf ebenso im Aufwind wie der Dax in Frankfurt und der FTSE 100 in London. Die Leitbörsen in Fernost beendeten die Woche hingegen mit deutlichen Verlusten. (APA)