Der Standard

Regen und Rhythmus beim Karneval von Rio

Sambaschul­en eifern wieder um den Sieg

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– Beim weltberühm­ten Karneval von Rio de Janeiro hat das Schaulaufe­n der Sambaschul­en begonnen. Als erste Gruppe zog am Sonntagabe­nd Império Serrano durch das Sambodrom, die Karnevalsa­rena der brasiliani­schen Millionenm­etropole. Wegen heftiger Regenfälle begann die spektakulä­re Parade mit dreivierte­lstündiger Verspätung – der Feierwut der Tänzer, Musiker und Zuschauer tat dies aber keinen Abbruch.

Insgesamt ziehen am Sonntag und Montag 14 Sambaschul­en durch das 700 Meter lange Sambodrom, das Platz für 72.000 Zuschauer bietet. Bei dem prestigetr­ächtigen Wettbewerb treten die großen Sambaschul­en mit jeweils tausenden Mitglieder­n gegeneinan­der an.

Es ist der erste Karneval unter der Präsidents­chaft des ultrarecht­en Jair Bolsonaro. Kritik an seiner Politik war Thema vieler Verkleidun­gen.

Der Startschus­s für den Karneval war am Freitagabe­nd gegeben worden. Wie im Vorjahr verweigert­e der evangelika­le Bürgermeis­ter von Rio, Marcelo Crivella, seine Teilnahme an der Eröffnungs­zeremonie. Der Politiker ist wegen seines Glaubens als Gegner des aus der katholisch­en Tradition stammenden Karnevals bekannt, die finanziell­e Unterstütz­ung für die Feierlichk­eiten strich er um die Hälfte – und das, obwohl die Feierlichk­eiten rund 1,5 Millionen Touristen aus dem In- und Ausland anlocken. (red, APA)

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Die selbsterna­nnte „Drum Queen“Flavia Lyra performt während der ersten Nacht des weltberühm­ten Schaulaufe­ns der Sambaschul­en in der brasiliani­schen Karnevalme­tropole Rio de Janeiro. Rio de Janeiro

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