Blauer Experte, der Petition verlor
Die knapp 900.000 Unterschriften für ein Rauchverbot in der Gastronomie, die das Don’t-smoke-Volksbegehren sammeln konnte, wurden von ÖVP und FPÖ zur Kenntnis genommen und in den Gesundheitsausschuss verschoben. Dort gibt es am 12. März ein zweites Expertenhearing, bevor der Widerstand gegen die Rücknahme des Rauchverbots in türkisblaue Vergessenheit gerät.
Alle Parlamentsparteien haben Experten für das Hearing geladen. Wer als Experte gilt, ist offenbar Interpretationssache. Die FPÖ nominierte Gastronom Heinz Pollischansky. Der Verfechter der Wahlfreiheit initiierte 2015 eine Petition, damit Rauchen in Lokalen weiterhin erlaubt bleibe. Seinen Angaben zufolge, auf die sich auch blaue Vertreter beriefen, sammelte er 500.000 Unterschriften. Bloß nachweisen konnte er das nie, die Unterschriften gingen „verloren“. (mte)