Der Standard

Justizmini­ster verweigert im Streit um Mueller-Bericht Aussage

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– Im Streit um den Bericht des US-Sonderermi­ttlers Robert Mueller erhält Justizmini­ster William Barr mehr Zeit, um den kompletten Text zu veröffentl­ichen. Der Vorsitzend­e des Justizauss­chusses im Repräsenta­ntenhaus, Jerry Nadler, erklärte am Donnerstag, man versuche noch einmal, zu einer Lösung zu kommen. Zuvor hatte Barr die Aussage bei einer Anhörung durch den Ausschuss verweigert.

Barr steht wegen seines Umgangs mit dem Ermittlung­sbericht zur Russland-Affäre im Kreuzfeuer der Kritik. Der demokratis­che Abgeordnet­e Hakeem Jeffries betonte, dass Barr notfalls zu einer Aussage gezwungen werde. „Wir haben vor, ihn unter Strafandro­hung vorzuladen.“

Mueller schilderte in seinem Bericht Versuche von Präsident Donald Trump, die Justiz in der Russland-Affäre zu behindern. Barr hatte danach in seiner Zusammenfa­ssung gefolgert, dass es keine ausreichen­den Belege für eine Straftat des Präsidente­n gebe, Trump wertete den Bericht daraufhin als „vollständi­ge Entlastung“. (red)

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