Der Standard

„In Farben und Mustern fühle ich mich frei“

Marc Koehler (42), Architekt

- Der in Naarden in der Nähe von Amsterdam geborene Architekt Marc Koehler wurde bei sich zu Hause fotografie­rt. www.marckoehle­r.com

Warum tragen so viele Architekte­n vor allem Schwarz? Was tragen Sie gerne? Gibt es Kleidungss­tücke, die Sie niemals anziehen würden? Wer ist der lässigste Typ der Stadt?

dio Drift kommt da schon sehr nahe dran. Er ist direkt, offen, lustig, ungezogen und charmant – so zieht er sich auch an. Vielleicht weil sie langweilig sind oder weil sie glauben, die Farbe lasse sie wichtiger erscheinen. Oder weil sie Angst davor haben, ihre Persönlich­keit zu offenbaren.

Drei Orte, die Architektu­rliebhaber in Amsterdam unbedingt besucht haben sollten?

Ich empfehle zum einen, sich die neuen Apartmentb­locks am Ridderspoo­rweg in Buiksloter­ham, einem ehemaligen Industriev­iertel, dem zukünftige­n Brooklyn von Amsterdam, anzuschaue­n. Außerdem ist toll: die Westergasf­abriek und der Westerpark, wo bei sonnigem Wetter die unterschie­dlichsten Leute entspannen, grillen oder Sport treiben. Nicht zuletzt sollte man die Gratisfähr­e vom NDSM zum Hotel Pontsteige­r nehmen und die neue, spektakulä­re Architektu­r am IJmeer genießen. Ich mag den Mantel von Dries Van Noten aus dem Shooting. (siehe Foto) In den Farben und Mustern fühle ich mich frei und bekomme gute Laune. Ich versuche Anzüge zu vermeiden, weil sie einfach nicht mit meinem Freiheitsw­illen zusammenge­hen. Manchmal aber muss es sein, um mögliche Investoren nicht zu verprellen. (lacht) Der Designer Ralph Nauta vom Amsterdame­r Stu

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Marc Koehler in einem Mantel und einer Hose von Dries Van Noten, einem eigenen Pullover und Schuhen von Prada.

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