Festwochenschiene „Into the City“zeigt Kunst zu Rassismus
Festwochenausstellung gibt es heuer keine. Stattdessen streifen die Wiener Festwochen diesmal mit der Schiene Into the City die bildende Kunst. An drei Standorten zeigen zwölf Künstlerinnen unter dem Titel Das Wissen der Kindheit Arbeiten zu Rassismus und Diskriminierung. Auf dem Bauzaun vor dem im Umbau befindlichen Parlament hängt etwa eine Fotoinstallation mit Gedanken zum Thema. Sie entstand mit Kindern in einem Wiener Jugendzentrum. „Ich konnte mir nie vorstellen, wie das sein soll, wo nicht aufzufallen negativ, aber auch nicht positiv. Einfach nur zu sein“, steht auf einer Tafel. Dunkelhäutige Hände halten das Foto eines dunkelhäutigen Kindes.
Künstlerin Magda Korsinsky zeigt im Haus der Geschichte die Installation
Sie hat dafür schwarze Frauen in Deutschland interviewt, deren Großmütter Anhängerinnen des Nationalsozialismus waren. Wie wirkt das Bewusstsein dieser Vergangenheit auf die Betroffenen? Der Standort ist mit dem Raum vor dem „Hitlerbalkon“markant gewählt. Politisches und Privates greifen ineinander.
Im Zoom-Kindermuseum wiederum setzen sich Künstlerinnen mit Kinderbüchern auseinander, in denen Kolonialismus und Widerstand eine Rolle spielen. Zu allen diesen Ausstellungen finden Workshops und Gespräche statt. (wurm) Ab jetzt 24.5.2019 19 uhr eröffnunG freier eintritt 1520–1970 25.5. – 26.10. 2019