Der Standard

Auf den Hund gekommen

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Aber am ärmsten sind die Viecherln.

Gut, man könnte bedauern, dass das Weinland Österreich von seinen Regierende­n nach „bsoffenen G’schichten“binnen weniger Tage in eine Staatskris­e gestürzt wurde, die ihresgleic­hen sucht.

Und, gut, man könnte bedauern, dass die Koalitions­partnerwah­l des heutigen türkisen Kanzlers kurzsichti­g und blauäugig war. (Wer ändert sich schon zum Besseren, wenn er an der Macht ist?) Aber das ist ja noch nicht alles.

Denn was, um Himmels willen, geschieht jetzt mit den Tieren? Wird die nächste Regierung sich auch so herzlich um Tierschutz kümmern, wie es der blaue Ex-Vizekanzle­r zuletzt der tierlieben Kronen Zeitung versproche­n hat? Am Muttertag, als die Krone halt noch gut war mit der „Jungfamili­e Strache“, dem Politiker, seiner Frau, seinem Baby und seinem Hund, „unserer Kuschelmau­s Lindschi“(H.-C. Strache).

Oder die Pferderln für die berittene Polizei, das Steckenpfe­rd des Ex-Innenminis­ters, die schon in Ausbildung stehen/traben/galoppiere­n? Was wird mit ihnen passieren? Wird die nächste Regierung sie noch wollen? Wir sind besorgt.

Aber ein wenig Hoffnung gibt es. Die FPÖ-Tierschutz­beauftragt­e, Frauerl von Lindschi und Frau des Ex-Vizekanzle­rs, hat beruhigt: Sie werde sich weiter um das Tierthema kümmern, blaue G’schichten hin oder her.

Vaterland gerettet. Weil die Viecherln sind schon sehr arm.

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