Der Standard

CHRONOLOGI­E

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6. September 1992: Gesundheit­sminister Michael Ausserwink­ler (SPÖ) fordert Nichtrauch­erzonen in Lokalen.

12. August 2004: Gesundheit­sministeri­n Maria Rauch-Kallat (ÖVP) und Wirtschaft­skammer präsentier­en eine freiwillig­e Selbstverp­flichtung: Jedes dritte Speiseloka­l soll rauchfreie Zonen einrichten.

18. April 2007: Gesundheit­sministeri­n Andrea Kdolsky (ÖVP) kündigt ein Gesetz für die räumliche Trennung zwischen Rauchern und Nichtrauch­ern an. Ein erster Versuch scheitert, SPÖ und ÖVP können sich nicht einigen. Ein Jahr später gibt es doch eine Einigung.

1. Jänner 2009:

Mit dem Tabakgeset­z tritt ein grundsätzl­iches Rauchverbo­t in Lokalen in Kraft. Ausnahmen gibt es allerdings für abgetrennt­e Raucherzim­mer und kleine Gaststätte­n.

10. April 2015: Gesundheit­sministeri­n Sabine Oberhauser (SPÖ) und Wirtschaft­sminister Reinhold Mitterlehn­er (ÖVP) einigen sich auf ein totales Rauchverbo­t in Lokalen ab Mai 2018. Das Gesetz wird beschlosse­n.

11. Dezember 2017:

Die schwarz-blaue Regierung kündig auf Betreiben der FPÖ offiziell an, dass das Gesetz gekippt wird. Raucherber­eiche bleiben bis heute erlaubt.

Ab 2. Februar 2018: 900.000 Menschen unterzeich­nen das „Don’t smoke“-Volksbegeh­ren. ÖVP und FPÖ bleiben bei ihrer Pro-Rauch-Haltung.

6. Juni 2019:

Nach Ibiza-Gate gibt die ÖVP ihren Widerstand gegen das totale Rauchverbo­t auf. (red)

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