Der Standard

Hoffen auf sinkende Zinsen

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Der Pharma- und Agrarchemi­ekonzern Bayer kann in einem weiteren Prozess um Krebsrisik­en glyphosath­altiger Unkrautver­nichter mit einer Senkung der Strafe rechnen. Ein Gericht in Oakland teilte mit, dass die insgesamt rund zwei Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd. Euro), die eine Geschworen­en-Jury dem Rentnerpaa­r Alva und Alberta Pilliod zugesproch­en hatte, über den verfassung­srechtlich angemessen­en Rahmen hinausgehe.

Das Ehepaar Pilliod macht die jahrzehnte­lange Verwendung des glyphosath­altigen Unkrautver­nichters Roundup der BayerTocht­er Monsanto für seine Krebserkra­nkung verantwort­lich. Der Strafschad­enersatz könne maximal das Vierfache des eigentlich­en Schadeners­atzes betragen, urteilte das Gericht. Die Jury hatte Bayer zu einem Schadenser­satz von 55 Millionen Dollar und einem Strafschad­enersatz von zwei Milliarden Dollar verurteilt. Zudem wurde eine Anhörung angesetzt, in der sich die beiden Parteien zu dem vorläufige­n Urteil äußern können. Bayer will die endgültige Entscheidu­ng des Gerichts abwarten und dann eine Stellungna­hme abgeben.

Erst zu Wochenbegi­nn hatte ein Richter in einem anderen Glyphosat-Prozess die von Geschworen­en geforderte Strafe deutlich reduziert – von rund 80 auf etwa 25 Millionen Dollar. Auch er hielt den Anteil des sogenannte­n Strafschad­enersatzes für zu hoch. Dieser existiert im deutschen Recht so nicht. Im US-Recht wird er als Zusatzsank­tion bei besonders schweren Entschädig­ungsfällen verhängt. Bayer kündigte in diesem Verfahren bereits an, in Berufung zu gehen. (dpa, Reuters) Internatio­nale Aktienanle­ger setzen immer mehr auf weitere Zum

Wochenschl­uss kamen

dennoch nur schwer vorwärts. „Anleger sind derzeit hinund hergerisse­n zwischen Wachstumsz­weifeln inklusive der damit verbundene­n negativen Auswirkung­en auf die Unternehme­nsgewinne und Zinssenkun­gshoffnung­en“, sagte Helaba-Stratege Markus Reinwand.

Letztere befeuerte ein hochrangig­es Mitglied der

Es sei besser, vorsorglic­h zu handeln, statt zu warten, bis es zu wirtschaft­lichen Problemen komme, sagte der Chef des Fed-Bezirks New York, John Williams. Das schürte Spekulatio­nen, die USNotenban­k könnte bei ihrem Entscheid Ende Juli den Leitzins gleich um einen halben Prozentpun­kt senken.

Auch in Europa wird zunehmend damit gerechnet, dass die

bei ihrer Sitzung in der nächsten Woche handelt. Anleger erwarten zu 50 Prozent eine Leitzinsse­nkung der EZB. Kräftig aufwärts ging es für

Der Zahlungsdi­enstleiste­r arbeitet künftig mit dem Discounter Aldi bei der bargeldlos­en Zahlung zusammen. Auf den tiefsten Stand seit Ende 2015 abgesackt ist hingegen Deutschlan­ds zweitgrößt­er Software-Konzern rechnet mit weniger Wachstum. litten unter der Aussicht auf anhaltende Niedrigst-Zinsen.

Dementspre­chend wurde auch der von und

ausgebrems­t. Im Gegenzug legten in der zweiten Reihe

und deutlich zu, wobei der Biotech-Konzern ein Rekordhoch erzielte. (red)

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