Bummelfahrt in den EU-Bahnmarkt
Österreich sei zwar „Bahnland Nummer eins“, bei der von der EU angestrebten Harmonisierung der europäischen Bahnsysteme aber leider eher ein „Schlusslicht“, attestierte der Chef der
Josef Doppelbauer, im Vorjahr der Alpennation. (ERA), Europäischen Harmonisierung Fahrzeugzulassung Eisenbahnagentur Bereinigung Andere EU-Länder seien bei und
nationaler Regelungen für die von Schienenfahrzeugen erfolgreicher. In Österreich hingegen habe sich die Zahl der nationalen Normen sogar vermehrt. In Deutschland gebe es nur noch 86 Normen, in Österreich hingegen über 300,
Kernstück des 2016 beschlossenen vierten EU-Eisenbahnpakets
ist die Vergabe öffentlicher Leistungen im Schienennah- und Regionalverkehr PSO). Direktvergaben (Public Service Obligation,
Laut PSO müssen an Staatsbahnen künftig im EU-Amtsblatt bekanntgemacht und begründet werden (etwa mit Netzkomplexität, regionalen Besonderheiten, technischer oder geografischer Abgeschiedenheit). ÖBB-Eigentümer Verkehrsministerium erklärte daraufhin ganz Österreich zur strukturschwachen Region – außer auf der Strecke Wien–Salzburg, auf der seit 2011 auch Westbahn verkehrt. Die Übergangsfrist für bestehende Verträge geht weit über das Referenzjahr 2022 der EU hinaus. Verträge, die vor Beschluss der EU-Richtlinie fixiert wurden, können zehn bis 15 Jahre Laufzeit haben. Endgültig Schluss ist damit erst 2033.