Ladegutverluste auf der Straße verdoppelt
2018 über 4300 Meldungen bei Asfinag
Wien – Geht auf der Autobahn oder Schnellstraße Ladegut verloren, erhöht das die Unfallgefahr massiv. Dass immer mehr Gegenstände auf der Fahrbahn zurückbleiben, zeigt die Statistik der Asfinag für das Jahr 2018. Insgesamt 4.386 Mal mussten deren Mitarbeiter ausrücken, um die Fahrbahn freizumachen. In den letzten drei Jahren habe sich diese Zahl mehr als verdoppelt, so die Asfinag am Mittwoch.
Spitzenreiter war 2018 die Steiermark mit 1.057 registrierten Verlusten von Ladegut. Gleich dahinter folgten Salzburg und Niederösterreich. In Oberösterreich stiegen die Meldungen am stärksten: Hier musste die Asfinag über 370-mal öfter ausrücken als noch 2017.
„Mit jedem noch so kleinen Gegenstand, der von der Fahrbahn aufgesammelt werden muss, setzen sich unsere Mitarbeiter unnötigerweise einer Gefahr aus“, betonte Asfinag-Geschäftsführer Christian Ebner. Werden Gegenstände auf der Fahrbahn gemeldet, lässt die Asfinag deshalb zuerst den Streckenabschnitt sperren und birgt dann das verlorene Ladegut.
Neben Reifen oder Kartons stoßen die Mitarbeiter auch auf recht ungewöhnliche Dinge: Selbst eine Couch, ein Kühlschrank, eine Kabeltrommel, ein Waschbecken oder ein Segelboot sind schon auf der Autobahn gelandet. „Die mangelnde Sicherung von Ladegut auf Dachträgern und Anhängern kann verheerende Folgen haben“, warnte Ebner. (APA, pol)