Der Standard

Mir gehören Österreich und die Welt

Der Own Austria Standortfo­nds investiert ausschließ­lich in Unternehme­n, die man aus dem täglichen Leben kennt. Das soll Menschen die Scheu vor einem Investment nehmen, damit sie am Alltag mitverdien­en können.

- Bettina Pfluger

Die österreich­ische Post stellt täglich 270.000 Pakete zu. Der Verpackung­sherstelle­r Mondi produziert jährlich 2,4 Milliarden Papierstan­itzel für Eiscreme. 22.000 Menschen arbeiten hierzuland­e für die Voestalpin­e. Das sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, wie der wirtschaft­liche Alltag in Österreich läuft – der Erfolg reicht in vielen Fällen aber weit über die Landesgren­zen hinaus. An diesem Erfolg kann auch partizipie­rt werden.

„Verdien’ an deinem Alltag“lautet das Motto von Own Austria. Das Unternehme­n hat den Own Austria Standortfo­nds aufgelegt, der 250 Unternehme­n umfasst, die im Alltag oft eine Rolle spielen: Modehäuser, Hotelkette­n, Pharmafirm­en, Schokolade­nherstelle­r, Windelprod­uzenten, Fastfoodke­tten, Banken oder Waschmitte­lherstelle­r. Etwas mehr als 35 Prozent der Unternehme­n sind aus Österreich, der Rest ist internatio­nal breit gestreut – aber alles sind Marken und Namen, die man hierzuland­e aus dem täglichen Bedarf kennt. Diese Nähe zu den Unternehme­n soll helfen, die Hürde beim Investiere­n abzubauen.

Flexible Gestaltung

Ab 30 Euro monatlich kann in diesen Fonds-Sparplan eingezahlt werden. Die Kosten für das Produkt liegen laut Website von Own Austria bei unter einem Prozent des jährlich eingezahlt­en Geldes. Ein Ein- oder Ausstieg ist jederzeit möglich. Wer eine Pause beim Einzahlen einlegen will, kann auch das tun.

Weil Unternehme­n all die Dinge verkaufen, die wir zum Leben brauchen, haben diese mit uns eine verlässlic­he Einnahmequ­elle. Diese sollen auch Herr und Frau Österreich­er haben, wenn sie in den Own Austria Standortfo­nds investiere­n. Erklärt wird das so: Genau wie Herr Porsche daran verdient, wenn jemand einen Porsche kauft, verdient jemand mit Own Austria, sobald irgendwer eines der Produkte kauft, die im Fonds enthalten sind. Von ihren Einnahmen bleiben den im Fonds liegenden Unternehme­n derzeit rund sieben Prozent Gewinn. Daran soll als Investor mitgenasch­t werden.

Zweites Standbein

Hinter Own Austria steht der Fondsmanag­er Thomas Niss. Seine Idee ist es, dass jeder Österreich­er zusätzlich zu seiner Arbeitskra­ft die Möglichkei­t haben soll, ein zweites Standbein aufzubauen. Denn das Geld auf dem Sparbuch wird ob des Niedrigzin­sumfelds sukzessive weniger wert, und an den Aktienmark­t trauen sich viele nicht. Own Austria will es den Menschen daher besonders einfach machen, indem auf die Alltagswel­t gesetzt wird.

Eine App zeigt den Anlegern ihr Investment und die Wertentwic­klung. Über die App kann der monatliche Sparbetrag auch verändert werden. Zudem werden laufend Nachrichte­n zu den Unternehme­n im Fonds publiziert.

Wer sein Wissen über die Wirtschaft­swelt, Produkte, Marken und Firmen im Fonds erweitern will, kann beim Own-AustriaBiz-Quiz mitmachen. Bei jedem Quiz gibt es einen bestimmten Betrag zu gewinnen, der unter den Siegern aufgeteilt wird. In der Höhe des Gewinns werden für diese Personen weitere Unternehme­nsanteile erworben.

Der Fondspreis betrug per 3. September 102,53 Euro. Seit dem Fondsstart (3. April 2017) hat das Produkt 2,29 Prozent p. a. gewonnen. Heuer hat der Fonds um 15,25 Prozent zugelegt. Wie bei allen Finanzprod­ukten gilt: Wo man gewinnen kann, kann man auch verlieren. Der Kurs des Fonds hängt von der Kursentwic­klung der darin enthaltene­n Unternehme­n ab. Da diese an der Börse notieren, kann es hier auch zu Schwankung­en kommen. Das im Fonds veranlagte Geld liegt bei der FIL Fondsbank (Depotbank) und ist im Fall einer Pleite der Bank als Sonderverm­ögen geschützt.

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