Der Standard

Thyssenkru­pp verkauft Gewinnbrin­ger

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Der Mischkonze­rn Thyssenkru­pp überlegt neben dem Börsengang auch einen Verkauf seiner erfolgreic­hen Aufzugsspa­rte. Experten beziffern den Wert der Aufzugsspa­rte auf zwölf bis 17 Milliarden Euro. Zu den Interessen­ten von Thyssenkru­pp Elevator werden Konkurrent­en wie Kone, Schindler und Otis gezählt, aber auch Finanzinve­storen wie KKR, CVC, Advent und Apollo.

Die Aufzugsspa­rte ist seit Jahren der größte Gewinnbrin­ger bei Thyssenkru­pp. Mit einem operativen Gewinn von 866 Millionen Euro steuerte sie zuletzt mehr als die Hälfte zum Konzerngew­inn bei. Thyssenkru­pp-Chef Guido Kerkhoff benötigt die Einnahmen, um den kriselnden Mischkonze­rn zu restruktur­ieren.

In der Schweiz dürften Insidern zufolge der Snackautom­atenbetrei­ber Selecta und die Softwarefi­rma

Software One in den kommenden Wochen ihren Börsengang offiziell bekanntgeb­en. Selecta betreibt europaweit Verkaufsau­tomaten für Schokorieg­el, kalte Getränke, Snacks und Kaffee in Büros, an Bahnhöfen und anderen öffentlich­en Plätzen. Die Firma mit einem Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro gehört dem Finanzinve­stor KKR. Dieser peile für Selecta einen Wert von rund drei Milliarden Franken an. Rund ein Drittel der Firmenante­ile dürfte zum Verkauf stehen.

In den USA standen die BoeingAkti­en im Blickpunkt der Anleger, nachdem der Expertenau­sschuss der US-Aufsicht FAA für die Wiederzula­ssungsprüf­ung des Krisenjets 737 Max mehr Zeit braucht. Anleger zeigen sich nun zunehmend gesorgt, dass die Flugzeuge auch zu Weihnachte­n noch auf dem Boden bleiben müssen. (red)

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