Der Standard

Messeratta­cke in London

Polizei erschoss auf London Bridge einen Verdächtig­en

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London – Bei einer Messeratta­cke mitten in London sind mehrere Menschen verletzt worden, wie Scotland Yard am Freitag mitteilte. Der Vorfall ereignete sich auf der zentralen London Bridge. Die Polizei erschoss danach einen Mann, weitere Infos dazu gab es vorerst nicht. Der Zwischenfa­ll werde als Terroransc­hlag behandelt, teilte die Polizei in einer Pressekonf­erenz mit.

Berichten zufolge sollen mehrere Schüsse gefallen sein. Dem Nachrichte­nsender Sky News zufolge gab es ein Todesopfer, bei dem es sich aber nicht um den Angreifer handeln soll. Eine offizielle Bestätigun­g dafür gab es zunächst nicht.

Ein BBC-Reporter, der am Tatort war, teilte mit, mehrere Menschen hätten versucht, einen Mann zu Boden zu drücken. Dann seien Schüsse gefallen. In einem auf Twitter geposteten Video war zu sehen, wie mehrere Polizisten ihre Waffen auf einen am Boden kauernden Mann auf der Brücke richteten.

Weitere Videos zeigen Polizeiaut­os, Busse und einen Lkw, die die Fahrbahn auf der London Bridge blockieren. Die Brücke und die Umgebung wurden weiträumig abgesperrt. Passanten wurden aufgeforde­rt, den Anweisunge­n der Sicherheit­skräfte zu folgen.

Die U-Bahn-Station London Bridge auf der südlichen Seite der Themse wurde gesperrt. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie Menschen versuchten, in Panik die Brücke und Umgebung zu verlassen.

Aus dem Büro von Premier Boris Johnson hieß es, er werde über die Vorgänge informiert. Londons Bürgermeis­ter Sadiq Khan dankte den Sicherheit­skräften und bestätigte, dass der Vorfall in Zusammenha­ng mit Terrorismu­s untersucht werde. Außerdem drückte er den Verwandten der Opfer sein Mitgefühl aus.

Erst Anfang November hatte Großbritan­nien die Terroralar­mstufe von „schwerwieg­end“auf „erheblich“herunterge­stuft – die niedrigste Stufe seit 2014. (red)

Im Zuge des Epstein-Skandals steht

weiter im Mittelpunk­t. Nun hat ein mutmaßlich­es Opfer die Vorwürfe gegen den britischen Royal erneuert. Die US-Amerikaner­in sagt in einem BBC-Interview, das am Montag ausgestrah­lt werden wird, sie sei als 17-Jährige in den Jahren 2001 und 2002 dreimal zum Sex mit Andrew gezwungen worden. (red)

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Foto: dpa Andrew Prinz Virginia Giuffre

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