Mehr Heizschwammerln in Wien
Mit Rauchverbot steigt auch die Zahl der Wärmelampen
Wien – In der Bundeshauptstadt boomen die Winterschanigärten. Wie berichtet, konnte die Stadt Wien schon zu Beginn der kalten Jahreszeit beinahe doppelt so viele Neuanmeldungen bilanzieren wie in der Saison 2018 /2019. Damals wurden 83 der kleinen Gastgärten neu angemeldet. In der laufenden Saison, die bis Februar 2020 geht, kamen bereits 145 Gärten dazu.
Langsamer steigt allerdings die Anzahl bei den sogenannten Heizschwammerln, die Gäste während ihrer Zeit im Schanigarten erwärmen sollen: 113 Ansuchen gab es heuer in der Stadt. „Das ist nur ein leichter Anstieg“, heißt es aus dem Büro des zuständigen Wirtschaftsstadtrats Peter Hanke (SPÖ) auf Anfrage.
Allerdings: Diese Zahl beziehe sich auf die Schanigärten, in denen im Winter Wärmelampen erlaubt sind. Im Schnitt würden ein bis fünf Heizanlagen auf einen Gastgarten kommen. Gerade in der beliebtesten Zone, in der Wiener Innenstadt, würden sich jedoch in den großen Gastgärten durchaus mehrere befinden. Und: Es werden nur Gastgärten gezählt, die auf öffentlichem Boden angesiedelt sind. Private wie auch Märkte seien von der Aufstellung ausgenommen.
Ob der Anstieg von Außenplätzen und dazugehöriger Wärmeeinrichtung mit dem seit November in Kraft getretenen Rauchverbot in der Gastro zu tun habe, könne man nicht sagen, heißt es aus dem Rathaus. Der Rückschluss sei aber naheliegend.
Die Leistung bei einem Heizschwammerl beträgt zwischen 1,5 und zwei Kilowatt Strom, gasbetriebene Heizschwammerln sind in Wien verboten. (ook)