Gegen Black Friday, fürs Klima
Beim vierten Earth Strike demonstrierten Zehntausende
Wien – Es war der vierte globale Klimastreik, der am Freitag, dem sogenannten Black Friday und damit dem inoffiziellen Konsumfeiertag, auf der ganzen Welt über die Bühne ging. In Wien zumindest tat er das in kleinerem Rahmen als beim letzten Mal. Am Nachmittag sprachen die Veranstalter von etwa 20.000 Teilnehmern, beim Earth Strike im September zählte die Exekutive 30.000, die Veranstalter gar 80.000 Demonstranten. In allen Landeshauptstädten Österreichs wurde demonstriert, so waren etwa in Bregenz laut Polizei 1500 Menschen auf der Straße, einige Hundert auch in St. Pölten. Wie bereits bei den vorangegangenen Demonstrationen sprachen die Transparente der Teilnehmer eine deutliche Sprache: „This earth is on fire“, war ebenso zu lesen wie „Game over?“oder „Wir schwimmen auf Plastik“.
In Sydney, über dem wegen der nahegelegenen Waldbrände eine dichte Rauchwolke hing, versammelten sich hunderte Aktivisten vor der Parteizentrale der Regierungspartei. Auch in Asien und in der Pazifikregion folgten Demonstranten dem Protestaufruf der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg. In der von Smog geplagten indischen Hauptstadt Neu-Delhi marschierten dutzende Schüler und Studenten vor das Umweltministerium. In Madrid, wo demnächst die Klimakonferenz stattfinden wird, enthüllte die Umweltschutzorganisation Greenpeace ein Plakat, auf dem Konsumrausch mit der Klimakrise gleichgesetzt wurde. (red)