Der Standard

Bessere Stimmung in Deutschlan­d

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Europas Börsen haben sich am Mittwochna­chmittag weiter ohne klare Richtung gezeigt. Viele Marktteiln­ehmer dürften derzeit vorsichtig agieren und die Entwicklun­gen rund um den Handelsstr­eit und den Brexit abwarten, hieß es. Auch der am Vormittag gemeldete Ifo-Index wirkte sich nicht merklich an den Börsen aus.

Der Geschäftsk­limaindex des Ifo-Instituts für Deutschlan­d kletterte im Dezember überrasche­nd deutlich um 1,2 auf 96,3 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr, wie das Münchner Institut am Mittwoch zu seiner Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte. „Die Wirtschaft arbeitet sich langsam aus ihrem Tief heraus“, sagte IfoExperte Klaus Wohlrabe. Die Konjunktur dürfte im Schlussqua­rtal 2019 um 0,2 Prozent zulegen. „Die Industrie ist noch in der Rezession und wird noch eine Weile brauchen, um sich daraus zu befreien.“Solange das nicht der Fall sei, könne man aber noch nicht von einer echten Trendwende reden.

Für Bewegung bei einzelnen Aktien sorgten hingegen Unternehme­nsnachrich­ten. So stiegen Peugeot, nachdem der Autoherste­ller gemeinsam mit Fiat Chrysler eine Fusion beschlosse­n hat. Die beiden Konzerne wollen sich zum viertgrößt­en Autoherste­ller der Welt zusammensc­hließen.

Gesucht waren auch Aktien von Volvo. Der japanische Fahrzeughe­rsteller Isuzu will die japanische Tochter UD Trucks vom schwedisch­en Nutzfahrze­ugherstell­er kaufen, wurde am Mittwoch bekannt. In den USA waren Aktien von Fedex im Fokus. Der Paketdiens­tleister reduzierte seine Prognose, die Titel stürzten daraufhin ab. (red)

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