Was 2020 bringt
Arbeitsmarkt:
Anfang Juli öffnet Österreich den Arbeitsmarkt für kroatische Staatsbürger, für die die volle Arbeitnehmer- und Dienstleistungsfreiheit gilt. Ebenfalls im zweiten Halbjahr wird das AMS den Algorithmus zur Klassifizierung von Jobsuchenden flächendeckend einführen. Ab Jänner gilt zudem der Kollektivvertrag für angestellte Fahrradboten und Essenszusteller. Kommentar S. 44
Steuer und Finanzen:
Die 40 Finanzämter verschmelzen zur Jahresmitte zum Finanzamt Österreich, Standorte werden keine geschlossen. Im Jänner tritt ein Teil der türkis-blauen Steuerreform in Kraft. Entlastet werden Arbeitnehmer mit geringem Einkommen sowie Bauern und Gewerbetreibende. Zudem sinkt die Umsatzsteuer für digitale Zeitschriften und Bücher auf zehn Prozent.
Unternehmen:
Im Rahmen der Umsetzung einer EU-Richtlinie werden ab Jänner behördliche Schreiben an Unternehmen nur noch elektronisch zugestellt. Zudem wird eine als Digitalsteuer bezeichnete Abgabe auf OnlineWerbeumsätze fällig. Bei der Beendigung von Dienstverhältnissen fällt keine Auflösungsabgabe mehr an, und Dienstfahrräder sind steuerfrei.
Mobilität:
Die Anpassung der Normverbrauchsabgabe an den Realbetrieb kann den Besitz von Autos mit hohem Treibstoffverbrauch ab Jänner teurer machen. Ab September gilt für Taxis und Mietwagen – und damit auch für Uber – dieselbe gesetzliche Grundlage mit einheitlichen Preisen.