Der Standard

Anleger nutzten Kursdelle zum Wiedereins­tieg

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Europas Anleger nutzen die jüngsten Kursverlus­te nach der Zuspitzung des Konflikts zwischen den USA und dem Iran zum Wiedereins­tieg an Europas Börsen. „Der Iran-Konflikt sorgt zwar weiterhin für Sorgenfalt­en bei den Anlegern, doch das Ausbleiben ernsthafte­r Vergeltung­smaßnahmen lässt womöglich auch darauf hoffen, dass ein kriegerisc­her Konflikt ausbliebt“, sagte David Iusow, Marktanaly­st beim Brokerhaus Daily FX. Der Ölpreis gab hingegen nach, nachdem der Preis für ein Fass des Nordseeöls der Sorte Brent am Montag auf mehr als 70 Dollar gestiegen war und damit den höchsten Stand seit September markiert hatte.

Unter den Einzelwert­en waren vor allem Technologi­etitel nachgefrag­t, nachdem gute Zahlen des US-Chiperzeug­ers Microchip Technology Anleger zum Einstieg ermuntert hatten. In Europa profitiert­en etwa Infineon oder die steirische AMS, die an der Züricher Börse gehandelt wird. Auch der Autosektor verbuchte Kursgewinn­e, nachdem Rolls-Royce einen Umsatzspru­ng für das vergangene Jahr vermeldet hatte. Enttäusche­nde Gewinnzahl­en brockten hingegen dem Sportwagen­bauer Aston Martin einen Kursrutsch ein. An der etwas leichteren Wiener Börse wurde der ATX vom schwächere­n Verbund gebremst. (red)

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