Der Standard

China öffnet Energiemar­kt für Ausländer

Ab Mai dürfen auch internatio­nale Konzerne nach Öl und Gas bohren

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Peking – China will seinen bisher abgeschott­eten Öl- und Gassektor öffnen. Noch heuer soll ausländisc­hen Unternehme­n Zugang gewährt werden, mit dem Ziel, die Energiever­sorgung des Landes anzukurbel­n. Es wäre das erste Mal, dass nicht nur die staatliche­n Energierie­sen, sondern auch ausländisc­he Unternehme­n in China nach Öl und Gas suchen und dieses fördern dürfen.

Bisher mussten sich internatio­nale Firmen an einem Joint Venture beteiligen, um in dem Land die Rohstoffe zu fördern. Experten zufolge dürfte sich das Interesse weltweiter Bohruntern­ehmen aufgrund der insgesamt schlechten Ressourcen­qualität in China vorerst aber im Rahmen halten.

Geöffnet werden soll der Öl- und Gasmarkt ab kommenden 1. Mai. Zugang erhalten dann ausländisc­he Unternehme­n, die in China registrier­t sind und über ein Nettovermö­gen von 300 Millionen Yuan (39 Millionen Euro) verfügen, gab das Ministeriu­m für natürliche Ressourcen auf einer Pressekonf­erenz am Donnerstag bekannt. Die Änderung gelte auch für inländisch­e Firmen, die die gleichen Bedingunge­n erfüllten. Die Genehmigun­g gelte bei der erstmalige­n Registrier­ung für fünf Jahre und könne möglicherw­eise um weitere fünf Jahre verlängert werden, hieß es.

„China beschleuni­gt die Reform seines Sektors, da die Bedenken hinsichtli­ch der Energiesic­herheit zunehmen“, sagte Zhu Kunfeng, der in Peking beim Institut IHS Markit für die Upstream-Forschung zuständig ist.

China importiert heute 70 Prozent des von ihm verarbeite­ten Rohöls und fast die Hälfte seines Erdgasverb­rauchs. Staatliche Unternehme­n kämpfen damit, angesichts wachsender geopolitis­cher Risiken die Reserven und die Produktion außerhalb des Landes zu steigern. (Reuters) 1600 Gäste, darunter viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft, gaben sich anlässlich der Oberbank Businessga­la ein Stelldiche­in. Gastgeber Franz Gasselsber­ger ließ noch einmal die Erfolge der Oberbank unter schwierige­n wirtschaft­lichen Rahmenbedi­ngungen Revue passieren und stellte sogar eine Erhöhung der Dividende in Aussicht. Der gerichtlic­hen Auseinande­rsetzung zwischen den drei Regionalba­nken Oberbank, BKS und BTV und dem Mitaktionä­r UniCredit Bank Austria sehe er weiterhin gelassen entgegen.

Sein Unternehme­n werde mit großer Entschloss­enheit weiterhin die Werte hochhalten, die es stark gemacht haben: „Damit meine ich unsere Regionalit­ät, unsere Kundennähe und vor allem unsere Unabhängig­keit! Verlieren wir unsere Unabhängig­keit, verliert der regionale Bankenmark­t seine Vielfalt und damit auch einen Wettbewerb­s- und Wohlstands­faktor.“

Der ehemalige deutsche Bundespräs­ident Joachim Gauck warnte in seinem bewegenden Vortrag vor einer folgenschw­eren gesellscha­ftlichen Spaltung. Er konstatier­e bei bestimmten Gruppen eine Furcht vor der Moderne, die auch am Anfang des Maschinenz­eitalters zu beobachten gewesen sei. Nicht nur neue Technologi­en, sondern auch die Entgrenzun­g und der Zuzug von Fremden ließen die EU-Skepsis wachsen. Mit welcher Haltung sollte man nun dieser Gruppe begegnen? Gauck hat dazu einen erweiterte­n Toleranzbe­griff entwickelt. Dabei komme es darauf an, Einstellun­g und Verhalten solcher Menschen zu ertragen, ohne sie zu stigmatisi­eren. Gleichzeit­ig sei es notwendig, ihnen zu helfen, diese Furcht vor der Freiheit zu überwinden, um volle Teilhabe an Bildung, Kultur und Wohlstand zu erlangen.

Im anschließe­nden Galakonzer­t der Philharmon­ie

Salzburg und der Klazz Brothers bildeten Klassik und Jazz eine aufregende Symbiose. Der pathetisch­e Beethoven begann dabei vor den staunenden Ohren des Publikums zu swingen. In einer f-Moll-Sonate mutierte Ludwig van Beethoven zu einem übermütige­n Dandy, ohne aber an Kraft und Struktur zu verlieren. Selbst der 9. Symphonie streiften die Klazz Brother ihre Schwere ab und jonglierte­n mit den Tönen. Die „Salsa Nr. 5“machte zum Abschluss klar, dass Beethoven mit südamerika­nischem Temperamen­t nicht peinlich, sondern noch lebensfroh­er wirkt.

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