Der Standard

Mayer ist bereit fürs Lauberhorn

Schweizer Skiklassik­er beginnt mit der Kombi

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Wengen – Matthias Mayer erzielte im zweiten und letzten Training für die Lauberhorn-Abfahrt am Samstag Bestzeit, der Kärntner war 2:26,80 Minuten lang unterwegs und mit sich zufrieden. „Alles gut erwischt.“Der Schweizer Skiklassik­er findet zum 90. Mal statt, bereits heute, Freitag, steigt eine aus verkürzter Abfahrt (10.30 Uhr) und Slalom (14) bestehende Kombinatio­n. Am Sonntag findet der Spezialtor­lauf statt. Die Wetterprog­nose verheißt für die Spezialabf­ahrt wenig Erfreulich­es, es wird Schneefall befürchtet. Aber das ist harmloser als der für Sonntag angekündig­te Nebel, also haben die Organisato­ren das Programm nicht geändert.

In der Kombinatio­n hat Österreich derzeit keinen Athleten, der ganz vorne mitfahren könnte. Vorjahress­ieger Marco Schwarz fehlt nach seinem überstande­nen Kreuzbandr­iss noch das Speedtrain­ing, weshalb ein Antreten unmöglich ist. Mayer versucht es, er will seine Ausfallser­ie im Slalom beenden. Topfavorit­en sind freilich der Franzose Alexis Pinturault und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde.

Offene Rechnung

Mayer hat mit der Kombinatio­n eine Rechnung offen, genauer gesagt mit dem Torlauf. „Mich zipft an, dass ich die letzten vier Slaloms jeweils einen Einfädler hatte, ich möchte diese Serie brechen.“Vor fünf Jahren war er in Wengen immerhin Vierter, diesmal hat er im Vorfeld zwei Slalomtrai­nings absolviert. „So viel wie eigentlich schon lange nicht mehr. Ich muss sagen, die Einfahrpis­te ist ein bissl eine Märchenwie­se im Gegensatz zum Rennhang, aber es ist ganz gut gegangen.“Die Änderung der Startreihe­nfolge, die Schnellste­n im Speed-Teilbewerb fahren zuerst, begrüßt Mayer freilich. „Vom Sportliche­n her ist das sicherlich die fairere Lösung, damit es ausgeglich­ener ist.“

Bester Österreich­er bei der bisher einzigen Kombinatio­n im Winter war Vincent Kriechmayr als Zwölfter in Bormio, auch für ihn ist die Ouvertüre zur Spezialabf­ahrt in Wengen wichtig. 2018 und 2019 gewann Kriechmayr jeweils die Kombi-Abfahrt. „Die Kombi hier ist was Spezielles. Ich fahre sie sehr gern, sie ist ein gutes Training für die Abfahrt. Und Weltcuppun­kte gibt es ja auch. Für ganz vorne kann ich aber nichts verspreche­n.“(APA)

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