A1 startet 5G – und Kanzler Kurz war dabei
Netz „doppelt so groß wie die Netze der Mitbewerber zusammen“– Präsentation im Bundeskanzleramt
Wien – Lange wurde auf den superschnellen Datenfunk gewartet, jetzt ist er zum Greifen nah. Am Montag hat A1 sein 5G-Netz an den Start gebracht. Damit haben alle drei großen Handynetzbetreiber den neuen Mobilfunk im Angebot. Allerdings nur an ausgewählten Orten. Für die Präsentation stand A1 das Bundeskanzleramt zur Verfügung. Es war vermutlich auch eine der ersten Produktpräsentationen an diesem Ort. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) trat ebenfalls vor die Presse und betonte die „Vorreiterrolle Österreichs“ in Sachen 5G. Neben Kurz waren auch Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und die Wirtschaftsministerin und ehemalige A1-Chefin Margarete Schramböck (beide ÖVP) bei der Vorstellung dabei. Köstinger, die auch für Telekommunikation zuständig ist, betonte, dass mit 5G schnelles Internet auch in ländliche Gebiete kommen wird – bis 2030. Sie kündigte an, „fortzusetzen, was in der Zusammenarbeit mit Norbert Hofer begonnen wurde: eine möglichst rasche Versteigerung der Frequenzen, um auch einen schnellen Ausbau der 5GInfrastruktur in Österreich sicherstellen zu können“.
Start in 129 Gemeinden
A1 startet am kommenden Samstag sein 5G-Netz, ab kommendem Montag werden auch Router und Handys verkauft, darunter das faltbare Galaxy Fold von Samsung. 5G kann in 129 Gemeinden genutzt werden, darunter etwa Wien, Salzburg, Wels, Bruck an der Mur, Braunau und Hermagor. Das Netz sei „doppelt so groß wie die Netze unserer Mitbewerber“Magenta und „3“, sagte A1-Chef Thomas Arnoldner. Der flächendeckende Ausbau von 5GNetzen beginnt nach der zweiten Frequenzversteigerung im Frühjahr und dauert bis Ende 2023.
Kunden von „3“können derzeit in der Linzer Innenstadt, Pörtschach, Wörgl, Leoben sowie in Teilen von Graz und Wien 5G nutzen.
Magenta hat schon in allen Bundesländern außer Vorarlberg punktuellen 5G-Betrieb in einzelnen Gemeinden gestartet, in Summe in 31 Orten. (sum)