Der Standard

Der erste Auftritt des kleinen Eisbären

Zoo Schönbrunn präsentier­te Nachwuchs

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Wien – Die alte Weisheit, dass Eisbären keine Pinguine fressen, weil es in der nördlichen Polarregio­n gar keine Pinguine gibt, verliert zwar im Tiergarten Schönbrunn an Bedeutung. Die Pinguine im Zoo müssen sich aber trotzdem keine Sorgen machen, denn das größte an Land lebende Raubtier muss im ältesten Zoo der Welt nicht auf die Jagd gehen. Bei den Wiener Eisbären dreht sich außerdem derzeit alles um den Nachwuchs, der am 9. November nackt, blind und taub das Licht der Welt erblickte. Mittlerwei­le hat das Eisbärli schneeweiß­es Fell und bringt 14 Kilogramm auf die Waage. Am Donnerstag durfte es erstmals mit Mama Nora ins Freie – zum Presseund Fototermin.

Abstimmung über den Namen

Welches Geschlecht der kleine Eisbär hat, konnte noch nicht festgestel­lt werden. Deshalb warten die Tierpflege­r auch noch mit Vorschläge­n für Namen, über die die Zoobesuche­r dann abstimmen sollen.

Das Wichtigste für den neuen, zuvor in Hamburg tätigen Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck ist, dass Mama Bär ihren Nachwuchs angenommen hat und sich um ihn kümmert. Eigentlich war es eine Zwillingsg­eburt, das andere Jungtier war noch am ersten Tag gestorben. Eisbärenna­chwuchs in Schönbrunn hatte es zuletzt 2007 gegeben. In der Zwischenze­it wurde das Gehege umgebaut.

Ab heute, Freitag, können alle Zoobesuche­r das Polarbärba­by bestaunen. Besucher werden gebeten, den Tieren, die durch eine Glaswand abgetrennt sind, ruhig entgegenzu­treten – das erhöht auch die Chance, dass sie ganz nahe herankomme­n. (simo)

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Der kleine Eisbär hat das Zeug zum neuen Publikumsl­iebling im Tiergarten Schönbrunn.

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