Der Standard

Sportswash­ing auf dem Rücken der Pferde

Weibliche Jockeys rahmen den Saudi Cup

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– Saudi-Arabien setzt weiter voll auf Sportswash­ing, also die Imagepfleg­e durch teure Sportveran­staltungen. Im Rahmen des mit 20 Millionen Dollar dotierten Saudi Cups in Riad, des höchstdoti­erten Pferderenn­ens der Welt, durften erstmals auch weibliche Jockeys im Königreich Rennen bestreiten. Sie schlugen sich hervorrage­nd. Lisa Allpress gewann das erste Rennen der internatio­nalen Jockey Challenge auf Matmon, einer Stute aus dem Stall der königliche­n Gastgeber. Die Neuseeländ­erin besiegte unter anderen ihr Vorbild, den legendären Italiener Frankie Dettori. Eine weitere Laufsieger­in auf dem King Abdulaziz Racetrack war die Schweizeri­n Sibille Vogt.

Beim Höhepunkt am Samstagabe­nd waren zumindest in den Sätteln die Herren dann unter sich. Den Sieg und also die zehn Millionen Dollar Prämie beim Saudi Cup über 1800 Meter holte der vierjährig­e USHengst Maximum Security unter Jockey Luis Saez. Die beiden waren im Vorjahr auch beim Kentucky Derby als Sieger eingelaufe­n, verloren damals aber wegen einer Behinderun­g die Siegprämie von zwei Millionen Dollar und waren auf den letzten Platz zurückvers­etzt worden.

In Riad hielt Saez Maximum Security zunächst im Mittelfeld, ehe er im Schlussbog­en angriff und schließlic­h mit einer Dreivierte­llänge Vorsprung auf die US-Stute Midnight Bisou (3,5 Millionen Dollar Prämie) und dem britischen Hengst Benbatl (zwei Millionen) gewann. (dol)

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Riad/Wien
Lisa Allpress führt Matmon innen vorbei und zum ersten Sieg einer Jockey in einem Galopprenn­en in Saudi-Arabien. Riad/Wien

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