Ämter und Behörden bundesweit im Notbetrieb
Viele Anliegen lassen sich telefonisch oder online erledigen
Wien – Am Montag sah sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) genötigt, seiner Stadt ins Gewissen zu reden. Er höre davon, „dass viele Menschen die Gelegenheit der Ausgangsbeschränkung nutzen wollen, ihre Amtswege jetzt in aller Ruhe zu erledigen“. Bei Bezirksämtern hätten sich sogar Schlangen gebildet. Mit dem Hinweis auf die Corona-Krise appellierte Ludwig an die Wiener daheimzubleiben.
Denn die Behörden befinden sich bundesweit auch im Notbetrieb. Der Parteienverkehr, sofern überhaupt noch möglich, wird auf ein absolutes Minimum reduziert. Das heißt aber nicht, dass die Behörden ihre Arbeit einstellen.
Die Finanzämter etwa bieten „in Ausnahmefällen“nach Vereinbarung ein persönliches Gespräch an. Sie weisen aber darauf hin, dass Anliegen wie die Arbeitnehmerveranlagung online erledigt werden können. Diese werden auch weiterhin bearbeitet. Die Kundenservicestellen der Gesundheitskassen (ÖGK) wurden am Montag geschlossen. Auch hier können persönliche Termine nur nach Vereinbarung stattfinden. Vieles könne online mit Handysignatur
oder Bürgerkarte erledigt werden, heißt es in einer Aussendung der ÖGK. Weiteres sei telefonisch oder per Mail beantragbar.
Auch der Gerichtsbetrieb wird zurückgefahren. Verhandlungen finden nur noch statt, wenn es wirklich notwendig ist. An einer Lösung für etwaige Probleme mit gerichtlichen Fristen, die aufgrund der Corona-Epidemie nicht eingehalten werden können, werde gerade arbeitet, schrieb Justizministerin Alma Zadić kürzlich auf Twitter. (red)
Finanzamt-Hotline: 050 233 790 ÖGK-Online-Service: www.meinesv.at
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