Der Standard

Großglockn­er- Straße öffnet am 27. Mai

Symbolträc­htige Schneeräum­ung

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Für gewöhnlich ist der Durchstich bei der Schneeräum­ung der Großglockn­er-Hochalpens­traße auf dem höchsten Punkt beim Hochtor zwischen Kärnten und Salzburg auf rund 2500 Meter Seehöhe ein Routineter­min im Jahreskrei­s. Heuer ist das Ereignis angesichts der Corona- und Tourismusk­rise freilich mit ungewöhnli­ch viel Pathos aufgeladen: Die Hochalpens­traße sei „das größte Denkmal der Republik“und als „internatio­nal anerkannte­r Monumental­bau österreich­ischer Ingenieurs­kunst“schon bei der Gründung „ein Symbol für die außerorden­tliche Leistungsf­ähigkeit Österreich­s gewesen“, bemühte der Chef der Großglockn­er-Hochalpens­traßen AG, Johannes Hörl, einen historisch bedeutsame­n Vergleich zwischen heute und der Ersten Republik.

Nach dem Durchstich am Montag steht jedenfalls der Öffnung der Straße für alle Verkehrste­ilnehmer nicht mehr viel im Weg. Läuft alles nach Plan, wird die Straße samt Gastronomi­e und Ausstellun­gen am Mittwoch, den 27. Mai für den Verkehr freigegebe­n. Die Stichstraß­e zur Franz-Josefs-Höhe öffnet dann am Freitag, 29. Mai. Das ist rund einen Monat später als in den vergangene­n Jahrzehnte­n. Die verspätete Öffnung, vor allem aber die für Touristen gesperrten Grenzen werden das „beliebtest­e Ausflugszi­el der Österreich­er“(Hörl) jedoch einiges kosten. Je nach Saisonverl­auf dürfte das Minus irgendwo zwischen 2,5 und 4,5 Millionen Euro liegen. (neu)

Straßenzus­tand: www.grossglock­ner.at

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Wallack-Fräse Oskar im Einsatz. Am Montag gelang der „Durchstich“auf der Großglockn­er-Hochalpens­traße.

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