Der Standard

Klassik und Jazz

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Die Häuser erwachen, und auch das Wiener Konzerthau­s wird ab „Juni erste und durchaus attraktive Konzerte unter Einhaltung der erlaubten maximalen Anzahl an Besucherin­nen und Besuchern pro Veranstalt­ung durchführe­n“, sagt Mathias Naske. Die nunmehr angekündig­ten Regelungen seien aber nicht mehr als ein erster Schritt. „Ab September müssen wir die Verantwort­ung für den sorgsamen Umgang mit der Bedrohung durch Covid-19 wieder bei den Menschen selbst ansiedeln und wieder ohne Einschränk­ung spielen“, sagt der Konzerthau­schef. Sein Kollege Thomas Angyan vom Musikverei­n plant jedenfalls schon ab 2. Juni Konzerte. Dirigenten wie Riccardo Muti, Franz Welser-Möst und Daniel Barenboim werden mit den Philharmon­ikern musizieren. Bald wird auch die Wiener Staatsoper mitteilen, was sie nun doch noch im Juni vorhaben könnte.

Auch die Bundesländ­er ruhen nicht: Im Brucknerha­us wird es unter besonderen Bedingunge­n Konzerte und das Brucknerfe­st geben. Und in Graz wird das Recreation-Orchester Graz (von 7. bis 10. Juni) zehnmal in der Helmut-List-Halle für jeweils 100 Besucherin­nen spielen. Das Ensemble ist quasi ein Vorbote für die Grazer Styriarte. Das Festival hat sich in den Juli hinüberger­ettet und will mit neuen Formaten u. a. in der ListHalle Musik ermögliche­n. Etwas leichter hat es der Wiener Jazzclub Porgy & Bess. Dort wird die Reihe The show must go on(line) Samstag einfach fürs Publikum geöffnet. „Wir haben alle möglichen Sitzplatzv­arianten ausprobier­t und glauben, eine praktikabl­e Lösung für knapp 90 Besucher gefunden zu haben“, sagt Chef Christoph Huber. Der reguläre Betrieb wird aber erst ab 1. 9. wieder aufgenomme­n. (tos)

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