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Requiem für Altbischof Johann Weber im Grazer Dom
Graz – Der letzte Wunsch blieb unerfüllt: Der am vergangenen Wochenende verstorbene steirische Altbischof Johann Weber wollte eigentlich beim Aufbruch zu seiner letzten Reise besonders viele Menschen um sich wissen. Doch die Anti-Corona-Maßnahmen lassen ein Volksbegräbnis nur bedingt zu. Nachdem der „Herzbischof“am Dienstag im Grazer Dom aufgebahrt wurde, findet heute, Mittwoch, das Requiem unter der Leitung von Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof Franz Lackner und Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl statt. 270 Personen dürfen teilnehmen.
Weber war in seiner Amtszeit einer der beliebtesten Kirchenmänner Österreichs. Der 56. Grazer Oberhirte hatte früh die Notwendigkeit erkannt, die Kirche zu öffnen. So hatte sich Weber immer wieder für eine stärkere Einbindung von Frauen in Kirchenfunktionen ausgesprochen.
In seiner Amtszeit als Vorsitzender der Bischofskonferenz musste sich Weber mit einer der schwersten Krisen der österreichischen Kirche auseinandersetzen: den Anfang 1995 aufgekommenen Vorwürfen gegen den früheren Wiener Erzbischof Hans Hermann Groër wegen sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen. (mro)