Liga-Comeback mit Salzburger Aufbruch zu alten Ufern
Wien – Zur vollen Zufriedenheit der Verantwortlichen verlief die erste Runde der Bundesliga nach der Corona-Pause. Dem Hygienekonzept wurde entsprochen, dem Bedürfnis nach Spannung für die noch ausstehenden neun Runden zumindest in der Meistergruppe nicht. Denn da stehen die Zeichen auf den siebenten Meistertitel für Red Bull Salzburg en suite. Für den Cupsieger wäre es zugleich das siebente Double aus den vergangenen neun Saisonen.
Einerseits wurde Rapid daheim in einem laut Coach Jesse Marsch „manchmal hässlichen Spiel“beherrscht, andererseits reisten die Hütteldorfer deutlich schwerer geschlagen ab, als es ein 0:2 vermuten ließe. Neben der Hoffnung auf den Titel gingen auch drei Spieler verloren. Mit Abstand am meisten bedauert wurde Christopher Dibon. Der Verteidiger erlitt einen Kreuzbandriss im linken Knie, machte also sein Dutzend an schwerwiegenden Verletzungen voll. Auch Mario Sonnleitner (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Thomas Murg (Knieblessur) fehlen Coach Dietmar Kühbauer einige Zeit.
Nicht ganz so geknickt war Kollege Valerien Ismael, obwohl der LASK in Pasching Hartberg mit 1:2 unterlegen war – der nächste Genickschlag nach dem beeinspruchten Abzug von sechs Punkten wegen Verstößen gegen das Fairplay. „Die Niederlage ist bitter, ich kann der Mannschaft aber nichts vorwerfen“, sagte Ismael.
Am Sonntag wartet der Wolfsberger AC, nach dem 2:1 über Sturm in Graz plötzlich erster Verfolger der Salzburger. Ein erster Platz für Torjäger Shon Weissman dürfte nicht nur wegen des Traumtreffers in Graz per Fallrückzieher fix sein. (red)