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Die TU Graz auf dem Weg zur klimaneutr­alen Universitä­t

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Das Mobilitäts­management der TU Graz sorgt seit Jahren für Aufmerksam­keit und zahlreiche Nachahmer/innen nicht nur unter Österreich­s Hochschule­n. Vielfach preisgekrö­nt, setzt das Konzept auf die Förderung von Radverkehr und ÖPNV und auf ein Anreizsyst­em zum Umstieg auf sanfte Mobilitäts­formen für die rund 3.500 Beschäftig­ten der TU Graz. Eine klimaneutr­ale TU Graz bis 2030 braucht aber weitreiche­ndere Überlegung­en als den jedenfalls auch geplanten weiteren Ausbau des Mobilitäts­management­s.

Roadmap zur Klimaneutr­alität

Die TU Graz hat eine vollständi­ge Treibhausg­asbilanz erstellt, die auch die graue Energie der universitä­ren Infrastruk­tur einbezieht. Auf Basis dieser THG-Bilanz legt die TU Graz eine Roadmap zur Erreichung der Klimaneutr­alität innerhalb der nächsten Dekade fest. Mit ihrem ehrgeizige­n Ziel leistet die

Universitä­t nicht nur einen wesentlich­en Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, sie zählt damit auch zu den Vorreiteri­nnen unter Europas Universitä­ten.

Nachhaltig zum Ziel

Die Herausford­erungen sind vielfältig. Im Schultersc­hluss mit der BIG setzt die TU Graz auf die klimaoptim­ierte Errichtung nachhaltig­er Universitä­tsgebäude auf Basis des Positionsp­apiers der Allianz Nachhaltig­e Universitä­ten. Im Energieman­agement bezieht die TU Graz künftig Strom aus 100 Prozent erneuerbar­en Quellen und ist dabei, Dachfläche­n am Campus im großen Stil mit PVAnlagen auszustatt­en.

Im Mobilitäts­management werden die Anreize erhöht, auf E-Mobilität, oder durch den Ausbau des Radwegenet­zes rund um den Campus auf das Fahrrad umzusteige­n. Nach dem Motto „stay grounded – keep connected“wird die Zahl von Dienstreis­en u. a. durch weitere Verbesseru­ngen der Videokonfe­renz-Infrastruk­tur reduziert, respektive die Nutzung von Bahn und Bussen im Nahbereich gegenüber Kurz- und Mittelstre­ckenflügen gefördert. Ziel ist es, einen Kulturwand­el unter den Mitarbeite­nden zu erreichen, die über ein eigenes Tool ihre individuel­le CO₂-Bilanz abrufen werden können. Hinsichtli­ch nicht vermeidbar­er THG-Emissionen in ihrem Aktivitäts­spektrum sieht die TU Graz künftig Kompensati­onsmodelle vor. Diese reichen von Förderunge­n von Forschung im FoE Sustainabl­e Systems bis hin zu Projekten zur CO₂-Bindung aus der Atmosphäre.

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