Die Freiheit nehm ich mir!
Drei große und drei kleine Strategien, mit denen wir uns von selbsterrichteten Schranken befreien
Wirklich frei ist niemand. Staat, Gesellschaft, Job, Familie oder das soziale Umfeld weisen uns an vielen Stellen im Leben in die Schranken – vom Geld soll hier gar nicht die Rede sein. Doch im Rahmen der Möglichkeiten kann man versuchen, innere Freiheit zu erlangen. DER STANDARD stellt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – sechs Tipps vor, mit denen man sich selbst zu mehr Freiheit verhilft.
Werden Sie Dogmen los! Wer nichts leistet, ist nichts wert? Ohne Kinder ist das Leben unvollständig? Zum Glücklichsein braucht man eine Beziehung? Solche universalen Vorstellungen wurden uns allen eingepflanzt. Wer sie benennt und sich bewusst von ihnen trennt, kann auf sich selbst hören – und danach seine eigenen Regeln schaffen (um sie später auch wieder zu hinterfragen).
Sortieren Sie Ihren Freundeskreis aus! Studien zeigen, dass in unserem sozialen Netz Qualität vor Quantität geht: Wenige wirklich gute Freunde reichen, um glücklich zu sein. Toxische Menschen kosten sehr viel mehr Energie, als sie bringen. Sich aktiv von ihnen zu trennen kann heilsam sein.
Hören Sie auf, sich zu vergleichen! Medien, Werbung und unser soziales Umfeld scheinen Standards vorzugeben und beeinflussen unser eigenes Verhalten. Eine Studie hat etwa ergeben, dass sich die Nachbarn von Lottomillionären eher ein neues Auto kaufen. Die Abkehr von der Vergleichssucht bringt uns neue Freiheiten.
Schlafen Sie! Wann ist man freier als im Schlaf? Wer ausreichend schläft, ist nicht nur leistungsfähiger, ausgeglichener und gesünder, sondern auch glücklicher.
Machen Sie Technik-Pause! Aufploppende Meldungen am Handy stressen unser Gehirn massiv. Geräte bewusst stundenweise abzuschalten schafft Erholung und Freiheit.
Stellen Sie Gedankenwandern ab! Klingt abgedroschen, ist aber bewiesen: Wer schöne Momente genießt und nicht gedanklich abdriftet, fühlt sich insgesamt wohler.