Wolfsberg, der Zweite als lachender Dritter
Duell LASK vs. Rapid als Chance für die Kärntner
Wolfsberg – Nicht der LASK oder Rapid, vielmehr der Wolfsberger AC ist nach den ersten beiden Runden in der Meistergruppe überraschend der erste Verfolger von Meister Red Bull Salzburg, auch wenn der Respektabstand heute gewahrt bleiben dürfte. Sind doch die Salzburger daheim gegen Sturm Graz ebenso klar zu favorisieren wie die Kärntner im Heimspiel gegen Hartberg. Im Heuler der Runde zwischen dem LASK und Rapid in Pasching sind die Asse dagegen nicht ganz so deutlich verteilt.
Nach dem 2:1 zum Auftakt in Graz und dem dramatischen 3:3 gegen den LASK am vergangenen Sonntag ist sich der Wolfsberger Coach Ferdinand Feldhofer ziemlich sicher, „dass wir gut gearbeitet und uns bestmöglich vorbereitet haben. Aber wir müssen jetzt weiter performen.“
Seine Truppe liegt aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz vor Rapid und einen Punkt vor dem LASK auf Rang zwei. Um dies zu halten, braucht es Frische im Kader: „Entscheidend ist, wer über die englischen Wochen mit seiner Kaderdichte am besten drüberkommt“, sagt Feldhofer. Da könnte die im Herbst gewonnene Routine helfen. Durch die EuropaLeague-Teilnahme wurde Erfahrung mit vielen Spielen innerhalb weniger Tage gesammelt. „Dadurch wissen die Spieler mit so einer Situation umzugehen.“
Zukunft zählt
Rapids junge Schar weiß das nicht. Dafür weiß sie von Dietmar Kühbauer, dass in der Vergangenheit schwelgen „in der heutigen Zeit der falsche Ansatz ist“. Gemeint war natürlich das 4:0 gegen Sturm am Sonntag, das in Pasching wenig wert ist.
Der Coach erwartete ein „sehr intensives“Duell mit den Linzern, die seit dem Re-Start noch sieglos sind. Im Tor wird erneut Tobias Knoflach stehen, da sich EinserGoalie Richard Strebinger wegen Rückenproblemen in die elendslange Verletztenliste der Hütteldorfer einreihte.
„Von sechs möglichen Punkten nur einen gemacht zu haben ist viel zu wenig", sagt LASK-Coach Valerien Ismael zu Recht. Beim 3:3 in Wolfsberg sei seinem Team allerdings ein wichtiger Schritt in puncto Intensität und Kompaktheit gelungen. Jetzt will Ismael mit einem Dreier gegen Rapid endlich in dieser Meistergruppe ankommen. (APA, red)