Kapfenberg soll gegen Covid-19-Vorgaben verstoßen haben, Fußballliga leitet Verfahren ein
Wien/Kapfenberg – Die FußballBundesliga leitet ein Verfahren gegen Zweitligist Kapfenberg ein. Der KSV 1919 wird verdächtigt, sich nicht an das Präventionskonzept in Sachen Covid-19 gehalten zu haben. Das Konzept sieht vor, dass alle Spieler wöchentlich getestet werden. Dieser Verpflichtung soll Kapfenberg nicht in vollem Umfang nachgekommen sein. Kapfenbergs Präsident Erwin Fuchs bestritt die Vorwürfe am Montag im Gespräch mit dem STANDARD: „Alle Spieler wurden gemäß den Bestimmungen regelmäßig getestet. Es ist nicht in Ordnung, Gerüchte zu streuen. Alles ist protokolliert, Schuldzuweisungen sind nicht sinnvoll.“
In Spielerkreisen ist nach STANDARD- Informationen allerdings lediglich von Stichproben die Rede. Ein erster Fall im Kader der Steirer war am Freitag bekannt geworden, daraufhin wurde ihr an diesem Tag angesetztes Ligamatch gegen Wacker Innsbruck auf Dienstag verschoben. In einer zweiten Testreihe wurden zwei weitere Spieler des KSV 1919 positiv getestet.
Am Montag beschloss Wacker, nicht nach Kapfenberg anzureisen. Das war auch nicht notwendig, denn die Bundesliga verschob nach Absprache mit beiden Klubs das Match ein weiteres Mal. Neuer Termin ist der 14. Juli (Anpfiff 18.30 Uhr). Alle Personen der roten Gruppe (Spieler, Betreuer, Physiotherapeuten etc.) bei den Kapfenbergern wurden am Montag einer weiteren PCR-Testung unterzogen. Die Ergebnisse liegen erst heute vor. (phb)