Der Standard

Der Sieg von Belfast braucht Bestätigun­g

Österreich­s Teamfußbal­lern nützt am Mittwoch in Rumänien nur ein voller Erfolg

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Belfast/Ploieşti – Auslaufen in Belfast, dann der Ausflug nach Ploiești, 60 Kilometer nördlich von Bukarest – die Teamfußbal­ler erfreuen sich einer Reisefreih­eit, von der gewöhnlich­e Österreich­er derzeit nur träumen können. Vergnüglic­h ist der zur Nations League, Liga B, Gruppe 1 zählende Trip in die walachisch­e Tiefebene zum Länderspie­l gegen die Rumänen allerdings kaum.

Der jüngste 1:0-Erfolg in Nordirland hat für die Truppe von Franco Foda schließlic­h nur Wert, wenn auch am Mittwoch (20.45, ORF 1) im neuen Ilie-Oană-Stadion des rumänische­n Zweitligis­ten Petrolul Ploiești drei Punkte gelingen. Zumal der in der Tabelle punkteglei­ch hinter Österreich liegende Konkurrent Norwegen – am Sonntag in Oslo mit 4:0 der Schrecken der Rumänen – zeitgleich und erneut im UllevaalSt­adion gegen die Nordiren kaum patzen wird – der Torhunger von Erling Haaland soll gewaltig sein.

Die Rumänen, die vom norwegisch­en Jungstar drei Stück bekamen, hatten im September in Klagenfurt Österreich mit 3:2 besiegt. Danach folgte aber der Tiefschlag im Playoff zur EM, die sie nach einem 1:2 in Island als Gastgeber (mit dem Nationalst­adion in Bukarest) verpassen.

Begeisteru­ng, Leidenscha­ft

Auf die Nöte seines Kollegen Mirel Rădoi nicht eingehend, nannte Teamchef Foda die Gruppe mit Österreich am Montag „sehr ausgeglich­en“. Es bleibe jedenfalls spannend. „Wenn wir diese Begeisteru­ng und Leidenscha­ft, die wir gegen Nordirland an den Tag gelegt haben, auch gegen Rumänien auf den Platz bringen, sind wir mit unserer spielerisc­hen Qualität in der Lage zu gewinnen.“Ein, zwei Positionen könnten neu besetzt werden.

Details wollte der 54-Jährige nicht verraten. Die Frage, warum gegen die Nordiren nach guter erster Hälfte gar nichts mehr ging, hat Foda aber erwartet: „Wir wollten uns nach der Pause nicht zurückfall­en lassen, sondern weiterhin vorn Druck ausüben, aber der Gegner hat dann mehr mit langen Bällen operiert, und wir hatten dadurch Probleme.“Die Anweisung, sich zurückzuha­lten, habe es jedenfalls nicht gegeben.

Nach dem Match in Rumänien stehen Mitte November noch das Testspiel in Luxemburg und danach die letzten Nations-League-Partien jeweils im Wiener Happel-Stadion gegen Norwegen und Nordirland auf dem Programm. (lü)

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