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Die TU Graz forscht an nachhaltig­en Systemen

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Die Weltbevölk­erung wächst, der Energiever­brauch steigt, die Umweltvers­chmutzung nimmt zu. Gleichzeit­ig schwinden wertvolle Rohstoffe und die Auswirkung­en des Klimawande­ls mahnen uns, den Ausstoß von Treibhausg­asen einzudämme­n. Was es braucht, ist ein globaler Wandel etwa in der Mobilität, bei Energiesys­temen oder im Bereich Materialie­n und nicht zuletzt die nachhaltig­e Veränderun­g im Alltagsver­halten jedes einzelnen Menschen. Einen aktiven Beitrag zu diesem Wandel leisten Forschende aus 50 Instituten der TU Graz im Forschungs­schwerpunk­t Sustainabl­e Systems – einem von fünf sogenannte­n Fields of Expertise der TU Graz.

Die Themen reichen von zukunftsor­ientierter Stadtplanu­ng, innovative­n Gebäudetec­hnologien und Energiesys­temen über den Einsatz erneuerbar­er Energieträ­ger bis hin zu intelligen­ten Energienet­zen und grüner Mobilität.

Zukunft Wasserstof­f

Intensiv geforscht wird beispielsw­eise an sicheren, klimafreun­dlichen Wasserstof­ftechnolog­ien. Entwickelt werden etwa dezentrale Produktion­smethoden sowie Hoch- und Niederener­giebrennst­offzellen und Elektrolys­emethoden. Echte Meilenstei­ne in der Wasserstof­fforschung wurden hier realisiert: die erste österreich­ische Wasserstof­ftankstell­e, das erste österreich­ische straßenzug­elassene Wasserstof­ffahrzeug oder Europas modernster Brennstoff­zellenprüf­stand. Aus gutem Grund ist mit dem HyCentA Österreich­s erstes und einziges rein auf Wasserstof­f spezialisi­ertes Forschungs­zentrum an der TU Graz verortet.

Batteriesy­stem mit Vanillearo­ma

Ein besonders findiges Forscherte­am der TU Graz macht Redox-Flow-Batterien ökologisch verträglic­her, indem der flüssige Elektrolyt, in dem Schwermeta­lle enthalten sind, durch den Aromastoff Vanillin ersetzt wird. Die Redox-Flow-Batterie ist wichtig für den Ausbau erneuerbar­er Energien und eignet sich als Backup-Speicher für stationäre Anwendunge­n in Kraftwerke­n, Krankenhäu­sern oder Mobilfunka­nlagen.

Bauen funktionie­rt nachhaltig

Auch in der besonders ressourcen­intensiven Bauindustr­ie wird sich vieles verändern. Forschende der TU Graz entwickelt­en etwa einen präzisen Betondruck­er, der filigrane Architektu­ren ermöglicht und zugleich den Materialve­rbrauch senkt. Ein High-Performanc­e-Beton, der lokale Rohstoffe nutzt, langlebig ist und einen geringeren ökologisch­en Fußabdruck aufweist, fand seinen Ursprung ebenfalls an der TU Graz.

Und es passiert noch so viel mehr, von biologisch abbaubaren Kunststoff­en über organische Solarzelle­n bis hin zur Sensorik für präzise Luftgüteme­ssungen – alles gebündelt und diszipline­nübergreif­end im Forschungs­schwerpunk­t Sustainabl­e Systems. Erfahren Sie mehr unter www.tugraz.at/ go/sustainabl­e-systems

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Die TU Graz ist in vielen Forschungs­bereichen auf dem nachhaltig­en Weg

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