LOCKERUNGEN
Regionalisierung war in den letzten Wochen das Schlagwort in der Pandemiebekämpfung. So wurden Ausreisetests bezirksweise verhängt und der Lockdown nur noch in einzelnen Bundesländern verschärft. Diese wiederum beendeten dies – Stichwort Burgenland – auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Was Lockerungen angeht, so sieht es aber zunehmend nach Vereinheitlichung aus: Schon vergangene Woche hieß es von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), man wolle im Mai alle Bereiche von Kultur über Sport, Gastronomie bis zum Tourismus gleichzeitig öffnen – nun mehren sich auch die Rufe, dass das im ganzen Land zeitgleich passieren solle: Hinter vorgehaltener Hand heißt es aus Regierungskreisen, es würde bei Tourismus und Gastronomie durchaus Sinn ergeben, geografisch einheitlich vorzugehen – immerhin würde es sonst zu Wanderbewegungen kommen. Bei den Schulen hingegen sei das nicht der Fall – da wäre Regionalisierung weiter denkbar. Dennoch sollen weiterhin regionale Ausreisetestpflichten bleiben, wenn bestimmte Gebiete besonders hohe Inzidenzen aufweisen. Es soll jedenfalls zu keinen unfairen Öffnungsregeln kommen und alles so gemeinsam wie möglich erfolgen, heißt es.
Im Gesundheitsministerium will man noch nicht von fixen Plänen reden: Die Gespräche dazu würden auch diese Woche noch weiterlaufen, heißt es seitens einer Sprecherin. Die Lage hänge freilich stets von den Kapazitäten der Intensivstationen ab. (red)