ABN Amro muss 480 Millionen Euro Strafe zahlen
– Die niederländische Bank ABN Amro muss wegen Geldwäscheverstößen knapp eine halbe Milliarde Euro bezahlen. Mit der Staatsanwaltschaft habe sich das Institut auf die Zahlung von 480 Millionen Euro geeinigt, teilte das Institut am Montag mit. Im Visier der Ermittler stehen laut Behörde drei Ex-Vorstände von ABN Amro, einer davon der Chef der Danske Bank, Chris Vogelzang. Laut ABN-Amro-Chef Robert Swaak habe das Institut seine Lehren aus der Sache gezogen und bedauere die Sache.
Die Staatsanwaltschaft warf ABN Amro 2019 vor, an Geldwäsche beteiligte Konten nicht zu erkennen, Beziehungen zu verdächtigen Kunden nicht zu beenden, Transaktionen nicht zu melden. Unterdessen legte Vogelzang sein Amt wegen der Vorwürfe in den Niederlanden nieder, wie die Danske Bank mitteilte. „Ich bin sehr überrascht von der Entscheidung der niederländischen Behörden“, so Vogelzang laut Aussendung. Er habe ABN Amro vor über vier Jahren verlassen. (APA)